Seit vergangenem Herbst ist es eine rechte Herausforderung, an eine Grafikkarte zu gelangen. Nun scheint eine Besserung des Markts in Sicht.
Grafikkarte
Die Verfügbarkeit von Grafikkarten wie etwa der Nvidia RTX 3060 steigt wieder an. - Nvidia
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bald ein Jahr macht sich die Halbleiterkrise bei Grafikkarten und Konsolen bemerkbar.
  • Erstmals sieht es jetzt danach aus, als würde sich der Markt um die GPUs erholen.
  • Die Verfügbarkeit steigt vielerorts wieder an, die Preise bleiben aber hoch.

Hersteller von Konsolen, Smartphones und PC-Komponenten hatten es im vergangenen Jahr besonders schwer. Mit der globalen Pandemie kam auch eine weltweite Halbleiterkrise auf, welche die Produktion erschwerte. Jetzt scheint sich zumindest der Markt um die Grafikkarten langsam zu gesunden.

Grafikkarten besser verfügbar — immer noch teuer

Das deutsche Fachmagazin «Computerbase» zieht nun Bilanz und kommt zum Schluss, dass mindestens die Verfügbarkeit steigt. Bei den meisten untersuchten GPU-Modellen steht der Lagerbestand erstmals wieder im zweistelligen Bereich.

Auch die Preise sinken wieder, wenn auch nicht auf die Preisempfehlung der Hersteller. Eine Nvidia RTX 3060 gibt es nun etwa für 639 Euro, wo diese Mitte Mai noch 949 Euro kostete. Der UVP von Nvidia selbst liegt jedoch mit 329 Euro bei knapp der Hälfte. Ähnliche Preisentwicklungen lassen sich auch bei den hiesigen Händlern beobachten.

GeForce RTX Grafikkarte
Eine Grafikkarte von MSI. (Symbolbild) - MSI

Auch bei Modellen aus dem Hause AMD, wie beispielsweise der RX 6900 XT sinken die Preise, während der Lagerbestand wächst. Trotzdem muss auch hier mehr berappt werden als vom Hersteller vorgesehen. Scalper sind jedoch trotz alledem bei den verschiedensten Grafikkarten weiter keine Seltenheit.

Der Krypto-Boom flacht ab

Klar ist, dass mit zunehmend besserer Lage rund um die Pandemie auch die Produktion wieder hochgefahren werden kann. Simit steigt die Verfügbarkeit der GPUs auf dem weltweiten Markt an. Aber auch Kryptowährungen und das Schürfen dieser spielt hier wohl eine Rolle.

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Grundsätzlich kann jeder selbst Bitcoins «schürfen» – um einen Ertrag zu erzielen muss aber ein ziemlicher Aufwand betrieben werden. - Pixabay

So hat etwa Nvidia bei seinen Karten der 3000er-Serie ein Leistungslimit für die Miner eingeführt. Dazu kommt, dass etwa in China das Interesse an GPUs zum Schürfen aufgrund anstehender Regulierungen bereits abnimmt. Ob sich der Grafikkarten-Markt nun definitiv erholt, ist weiterhin unklar.

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