Pikanter Vorwurf: In Drittweltländern soll Opera mit dubiosen Kritiken viel Geld verdienen. Es handle sich sogar um das Kerngeschäft des Unternehmens.
Opera Brwoser Room
Rund zwei Prozent der Internetnutzer greifen auf den Browser Opera zurück. - Screenshot Opera
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Das Wichtigste in Kürze

  • Opera ist einer der Top-10-Browser weltweit.
  • Trotzdem beträgt sein Marktanteil gerademal zwei Prozent.
  • Das Kerngeschäft seien zwielichtige Kredite, behauptet eine Organisation.

In Drittweltländern soll Browser-Anbieter Opera mit unscheinbaren Apps dubiose Kredite mit Wucherzinsen vergeben haben. Dies behauptet zumindest das Unternehmen Hindenburg Research. So seien die Rückzahlungen innert einer viel kürzeren Zeit gefordert worden, als dies der Play Store von Google eigentlich zulässt.

Google Play Store Google
Mehrere chinessische Apps aus dem Google Play Store wurden für Indien gesprerrt. (Symbolbild) - Screenshot

Zudem seien die Zinsen höher gewesen als von Opera vor Eingehen des Vertrags angegeben. Je nach Quelle ist von Zinsen bis zu 350 Prozent die Rede. Andere wiederum reden von einem «vielfachen des angegebenen Zinssatzes» im einstelligen Bereich.

Aktie von Opera im Sturzflug?

Opera bestreitet die Vorwürfe und macht seinerseits Vorwurf, Hindenburg Research sei ein sogenannter «Short Seller» oder «Leerverkäufer». Solche Firmen spekulieren auf fallende Aktienkurse ausgewählter Unternehmen und helfen mit negativer Berichterstattung nach um ihr Ziel zu erreichen.

Opera Aktien Kurs
Die Aktie von Opera sinkt. - Screenshot Google

Aktuell ist nicht klar, wer im Recht ist. Die Aktie von Opera jedoch ist seit Bekanntmachung der Information oder Desinformation massiv gesunken. Und zwar innert weniger Tage von neun auf sieben Dollar.

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