Der Facebook-Konzern Meta denkt gemäss einem Unternehmenssprecher über eine dezentral aufgebaute Twitter-Alternative nach.
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Meta Verified für Nutzer ab 18 Jahren verfügbar - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Facebook-Konzern Meta denkt über eine Twitter-Alternative nach.
  • Das teilte ein Meta-Sprecher in der Nacht zum Samstag mit.
  • Der von Elon Musk übernommene Kurznachrichtendienst durchlebt momentan turbulente Zeiten.

Twitter geht nach der 44 Milliarden Dollar schweren Übernahme durch Elon Musk durch eine turbulente Zeit. Nun erwägt Meta eine Alternative zu dem Kurznachrichtendienst.

«Wir erwägen ein eigenständiges dezentrales Online-Netzwerk für Text-Updates». Das teilte ein Meta-Sprecher in der Nacht zum Samstag unter anderem der Website «The Register» mit.

Man glaube, dass es Chancen für einen Ort gebe, an dem unter anderem Personen des öffentlichen Lebens «Updates über ihre Interessen teilen können».

Ähnlich wie Mastodon aufgebaut

Als dezentral aufgebauter Dienst, eine Art Netzwerk aus kleineren Netzwerken, würde ein Meta-Angebot der bereits existierenden Twitter-Alternative Mastodon ähnlich sein. Die indische Website «Moneycontrol», die am Freitag als erste über das Projekt berichtet hatte, schrieb auch, dass die Meta-App mit Mastodon und anderen Angeboten kompatibel sein könnte.

Auch Twitters Mitgründer und langjähriger Chef Jack Dorsey arbeitet an einem ähnlichen dezentralen Dienst mit dem Namen Bluesky. Dieser kann bisher von ausgewählten Nutzern getestet werden. Meta mit mehreren Milliarden Nutzern in seinen Apps könnte eine bessere Position für eine Twitter-Alternative haben als andere.

Twitter durchlebt turbulente Zeiten

Twitter geht nach der 44 Milliarden Dollar schweren Übernahme durch Elon Musk durch eine turbulente Zeit. Der Tech-Milliardär beklagte einen Einbruch der Werbeeinnahmen und entliess inzwischen mehr als die Hälfte der einst rund 7000 Beschäftigten. Er liess kontroverse Nutzer vor allem aus dem rechten politischen Spektrum wie Ex-Präsident Donald Trump und dessen Weggefährten auf die Plattform zurückkehren.

In den vergangenen Wochen gab es mehrere Störungen auf der Plattform, die laut Medienberichten auch von den Stellenstreichungen begünstigt worden sein könnten.

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