Die letzten IPv4-Adressen für Europa wurden vergeben
Seit Jahren warnten Experten davor, dass die IPv4-Adressen ausgehen würden. Nun ist es so weit. Der letzte Block mit IP-Adressen für Europa wurde vergeben.

Das Wichtigste in Kürze
- Der letzte verfügbare Block mit IPv4-Adressen in Europa wurde vergeben.
- Die Lösung für das Problem, IPv6-Adressen, kommt nur schleppend voran.
Experten warnten schon seit Jahren davor, dass die IP-Adressen für das Internet bald ausgeschöpft sein würden. Jedenfalls, wenn man auf dem alten IPv4-Standard verbleiben würde. Nun ist es so weit: Am Montagnachmittag wurde der letzte verfügbare /22 Block mit 1024 IP-Adressen vergeben, berichtete «Der Standard».
Bei der Erfindung des Internets entschied man sich dafür, den Adressraum auf 32 Bit zu beschränken. Damals dachte man noch, dass die 4,3 Milliarden Kombinationen dieses Systems nie ausgeschöpft würden. Vint Cerf, der Erfinder des Internets, bezeichnet diese Entscheidung inzwischen als seinen grössten Fehler in den frühen Jahren des Netzes.
Die Lösung für das Problem steht aber schon seit Jahren bereit. IPv6 benutzt 128 Bit lange Adressen, womit 340 Sextillionen Kombinationsmöglichkeiten entstehen können. Die einzige Hürde ist, dass die Verbreitung von IPv6 nur schwer vorankommt.