Cloud Computing als Chance für die Zukunft

Stefan Schönbächler
Stefan Schönbächler

Zürich,

Cloud Computing könnte sich bald als unumgänglich für die zukünftige Entwicklung der Wirtschaft entpuppen. Google und Co. sind darauf vorbereitet.

Rechenzentrum
Cloud Computing ist das Verarbeiten von Rechnerprozessen in externen Daten- und Rechenzentren. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Cloud Computing könnte als Schlüssel zu der grossen Menge an generierten Daten fungieren.
  • Dadurch lassen sich grosse Rechenprozesse auch ohne starke IT-Infrastruktur durchzuführen.

Daten etablieren sich in der heutigen Wirtschaft langsam aber sicher als äusserst rentablen Rohstoff. Wer sich die Trends ansieht, weiss, dass deren Menge künftig nur noch zunehmen wird – und das exponentiell. Deswegen richten sich sämtliche Augen auf die grössten Tech-Firmen der Welt, insbesondere deren Angebote im Cloud Computing. Diese könnten es auch kleineren Unternehmen ermöglichen, an diesem digitalen Öl teilzuhaben.

Wie «Finanzen.net» berichtet, haben die Analytiker von IDC dabei eine Prognose aufgestellt. Bis 2025 soll die weltweite Datenmenge von 33 Billionen Gigabyte auf 175 Billionen anwachsen. Ein Wachstumsschub von rund 61 Prozent.

Unmengen an Daten

Bis dahin sollen rund die Hälfte dieser Daten in der öffentlichen Cloud gespeichert werden. Die Auswirkung einer solchen Entwicklung erkennt man bereits jetzt. Der S&P 500 Index listet die 500 grössten US-amerikanischen Unternehmen gewichtet nach ihrer Marktkapitalisierung. Sieht man sich dessen Spitze an, erkennt man unter den grössten fünf Unternehmen ein Muster: Alle beschäftigen sich ausführlich mit Daten.

In der Reihenfolge lauten die bekannten Firmennamen Microsoft, Apple, Amazon, Google und Facebook. Einige von ihnen sammeln Daten sogar über kostenlose Dienste. Und inzwischen werden die Daten nicht mehr nur von ihnen gespeichert, sondern auch verarbeitet – auch für andere Unternehmen.

Cloud Computing als Schwimmflügel im Daten-Meer

Mit diesem sogenannten Cloud-Computing ist es für ein Unternehmen nicht mehr nötig, eine eigene IT-Infrastruktur aufzubauen. Sie können diese Last auf andere übertragen, gegen ein Entgelt.

Doch da Firmen oftmals genau wissen müssen, wo ihre Daten gespeichert werden, passen sich gewisse Anbieter an. Google hat beispielsweise inzwischen eine eigene Cloud für die Region Zürich, wie die «NZZ» berichtet. Dadurch wird einerseits die Latenzzeit des Cloud Computing für ansässige Nutzer verringert, aber auch die juristische Situation vereinfacht.

Geschäfte müssen sich aber heutzutage nicht mehr gänzlich für oder gegen Cloud Computing entscheiden, es geht auch nur teilweise. Die Software Google Anthos soll das ermöglichen. Mit ihrer Hilfe können Teile der für das Cloud-Computing möglichen Prozesse auch im privaten Rechenzentrum ausgeführt werden.

Cloud-Computing könnte also künftig auch kleineren Unternehmen eine Chance im Daten-Geschäft bieten. Eine grosse Investition in IT-Infrastruktur ist also nicht mehr unbedingt nötig.

Kommentare

Weiterlesen

Google Stadia EA
5 Interaktionen
Hohes Ziel
Linux Foundation
2 Interaktionen
Swisscom dabei
Tinguely
Museum Tinguely

MEHR AUS STADT ZüRICH

Stadttunnel Zürich
13 Interaktionen
30 zu schnell
FAHRRAD, FAHRRAEDER, VELO, RADWEG, VELOWEG, FAHRRADFAHRER, VELOFAHRER, FAHRRADSPUR, FAHRRADWEG, MANN, MAENNER, FAHRRAD FAHREN, RADFAHRER, TROTTOIR, BUERGERSTEIG, GEHSTEIG, GEHWEG,
6 Interaktionen
Kanton Zürich
1 Interaktionen
Zürich