Auch Mark Zuckerberg setzt laut Datenleck auf Signal als Messenger

Selbst Facebook-CEO Mark Zuckerberg macht einen Bogen um den eigenen Messenger. Laut den durchgesickerten Nutzerdaten vom Wochenende setzt auch er auf Signal.

Das Wichtigste in Kürze

Vor wenigen Tagen kamen über eine halbe Milliarde Nutzerdaten von Facebook ans Licht.
In dieser Liste befanden sich auch diverse Informationen von Facebooks Mark Zuckerberg.
So wurde nun klar, dass auch Zuckerberg auf den sicheren Messenger Signal setzt.

Bereits im Jahr 2019 gelangten Hacker über eine Schwachstelle an Daten von über 533 Millionen Nutzern bei Facebook. Vergangenes Wochenende wurden schliesslich diese Informationen im Netz publiziert.

Seither wird die Liste der Namen, Mail-Adressen, Telefonnummern und mehr von diversen Experten durchforstet. Unter den betroffenen Personen wurde dabei auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg selbst gefunden.

Mark Zuckerberg Sicherheit — Facebook-Chef Mark Zuckerberg bei einer Rede während der Entwicklungskonferenz von Facebook. - Keystone

Mark Zuckerberg setzt auf Privatsphäre mit Signal

IT-Sicherheitsexperte Dave Walker fand erstmals die persönlichen Angaben des Social-Media-Chefs und teilte dies via Twitter mit. Auf den Appell eines weiteren Nutzers hin suchte Walker anschliessend Zuckerbergs private Telefonnummer bei Messenger-Diensten. Wie sich dabei herausstellte, setzt auch der CEO auf den Ende-zu-Ende-verschlüsselten Messenger Signal.

Twitter Beitrag

Die Situation ist beinahe ironisch, da die weltweit grösste Chat-Plattform WhatsApp auch zu Facebook gehört. Im Gegensatz zu dieser arbeitet jedoch Signal komplett eigenständig und verwendet eine sicherere Verschlüsselung. Es scheint also, als würde sich auch Mark Zuckerberg um seine Privatsphäre sorgen, wenn es ums Chatten geht.

Signal statt WhatsApp für Datenschutz

So kurz vor den Änderungen der Nutzungsbedingungen von WhatsApp ist es interessant zu hören, dass selbst Zuckerberg Signal verwendet. Beide Messenger nutzen eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, jedoch gibt es bei Signal mehr Sicherheitsfaktoren. Dazu kommt, dass WhatsApp — spätestens nach den Änderungen im Mai — mehr Daten sammelt als andere Messenger. Europäische Nutzer sollen jedoch von den Änderungen vorerst nicht betroffen sein.