3D-Druck: Forscher arbeiten an selbstheilendem Glas
Forschern ist es gelungen, Glas mit flüssig-fester Beschaffenheit zu schaffen. Es eignet sich besonders gut als Datenträger. Beschrieben wird es via 3D-Druck.

Das Wichtigste in Kürze
- Glas hat herkömmlichen Speichermedien gegenüber viele Vorteile.
- Taiwanesischen Forschern ist es nun gelungen, dieses mit Tinte bedruckbar zu machen.
Die Datenspeicherung in 3D-bedruckbarem Glas ist eine relativ neue Technologie. Microsoft machte Ende 2019 Schlagzeilen, weil der Konzern erfolgreich den ersten Superman-Film überhaupt auf einer Quarz-Scheibe speichern konnte. Die Speicherung der Daten geschieht mittels einer bestimmten Art 3D-Druck.
Jetzt ist es taiwanesischen Forschern gelungen, «selbstheilendes» Glas zu schaffen. Dieses besteht aus einem flüssigkeitsartigen Festkörpermaterial (liquid-like solid, LLS) und begünstigt somit den 3D-Druck mit Tinten. Denn normalerweise sind diese zu flüssig, um ihre Form behalten zu können, wie «3Druck» schreibt. LLS schaffe jedoch Abhilfe.
Die Speicherung von Daten auf Quarz-Glas bringt viele Vorteile mit sich. Sie lässt sich beinahe nicht beschädigen und ist enorm lange haltbar. Software- und Hardware-Gigant Microsoft beziffert die Lebensdauer in seinem Blog auf über 1000 Jahre.