Kämpft GitHub mit Permafrost? Die Organisation will für die Nachwelt seine Daten nun in der Arktis aufbewahren.
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GitHub lagert seine Open Source Software nun in einer stillgelegten Kohlemine in der Arktis. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • GitHub will der Nachwelt grosse Datenbestände an Software erhalten.
  • Hierfür startet die Organisation ein grossangelegtes Projekt.
  • In einer stillgelegten Kohlemine der Arktis sollen spezielle Datenträger gelagert werden.

Daten halten nicht ewig. Wie vermutet wird, verfügt eine DVD über eine Lebenszeit von rund 100 Jahren. Eine Festplatte gibt nachweislich bereits nach zwei bis zehn Jahren den Geist auf. Respektive gehen die gespeicherten Daten verloren.

Darum will GitHub frei zugängliche Software möglichst langfristig sichern. Dies mit dem Ziel, wichtiges Wissen für die Nachwelt zu erhalten. Hierfür greift die Organisation und Microsoft-Tochter auf Polyester-Filme zurück.

Diese werden mit einem QR-Code bedruckt und daraufhin in einer Kohlemine in der Eiseskälte der Arktis gelagert. Das soll eine Lebensdauer von mindestens 1000 Jahren garantieren.

GitHub will die Sache am 2.2.2020 durchziehen.

Und weil doppelt gemoppelt besser hält, speichert GitHub dieselben Daten auch noch auf eine andere Art. Wie das «Com-magazin» festhält, kommt hier Microsofts Projekt Silica zum Zug. Dabei werden Daten mithilfe eines sogenannten Femtosekundenlasers in Form eines dreidimensionalen Gitters in ein Quarzglas gebrannt. So sollen die Datenbestände gar bis zu 10'000 Jahre halten.

Gesichert wird jedes öffentlich zugängliche Repository. Nur Binärdaten, die grösser als 100 Kilobyte sind, werden nicht berücksichtigt, heisst es in dem Bericht weiter.

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