Volkskongress in Peking eröffnet – Neuer Raketentest Nordkoreas
In China hat der siebentägige Volkskongress begonnen. Der Auftakt wurde überschattet von einem neuerlichen Raketentest von Nordkorea.

Das Wichtigste in Kürze
- In China hat der Volkskongress begonnen.
- 3000 Delegierte skizzieren in sieben Tagen den Wirtschaftskurs des Landes.
Mit dem Rechenschaftsbericht von Regierungschef Li Keqiang hat am Samstag die diesjährige Plenarsitzung des chinesischen Volkskongresses in Peking begonnen. Der Auftakt in der Grossen Halle des Volkes wurde von einem neuerlichen Raketentest Nordkoreas überschattet, das nach japanischen Erkenntnissen unmittelbar vorher eine ballistische Rakete ins Meer geschossen hatte.
Dass Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ausgerechnet den Beginn der Plenarsitzung in Peking für seine neue militärische Provokation ausgesucht hat, dürfte beim grossen Nachbarn China für Irritationen sorgen. UN-Resolutionen untersagen Nordkorea die Erprobung ballistischer Raketen, die auch Atomsprengköpfe tragen könnten.

In seinem Arbeitsbericht zu Beginn der siebentägigen Sitzung vor den rund 3000 Delegierten skizzierte Chinas Premier den Wirtschaftskurs der zweitgrössten Volkswirtschaft. Mit Spannung wurden auch der Haushaltsentwurf und die Steigerung der Militärausgaben erwartet. Vorliegende Pläne der Provinzen deuten auf ein angestrebtes Wachstumsziel zwischen 5,0 bis 5,5 Prozent hin.
Im vergangenen Jahr waren «mehr als sechs Prozent» vorgegeben worden. Doch wuchs die Wirtschaft auch wegen der niedrigen Vergleichsbasis durch die Corona-Pandemie im Vorjahr sogar um 8,1 Prozent.