Der verschwundene Ex-Interpol-Chef soll «Bestechungsgelder angenommen» haben. China gab bekannt, dass sie Ermittlungen gegen Meng Hongwei eingeleitet hat.
Der ehemalige Interpol-Chef Meng Hongwei an einem Kongress.
Der ehemalige Interpol-Chef Meng Hongwei an einem Kongress. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Meng Hongwei soll gemäss chinesischen Ermittlungen «Bestechungsgelder angenommen» haben.
  • Der ehemalige Interpol-Chef galt rund zwei Wochen lang als vermisst.
  • Am Sonntag gab Interpol seinen sofortigen Rücktritt bekannt.

China hat den verschwundenen ehemaligen Interpol-Chef Meng Hongwei der Korruption bezichtigt. Der Chinese Meng habe «Bestechungsgelder angenommen» und werde verdächtigt, «gegen das Gesetz verstossen» zu haben, erklärte das Sicherheitsministerium in Peking am Montag. Die internationale Polizeibehörde Interpol hatte am Sonntag den sofortigen Rücktritt ihres seit gut zwei Wochen nach einem Besuch in China verschollenen Präsidenten verkündet.

Die chinesische Justiz hatte zuvor bekannt gegeben, dass sie gegen Meng Ermittlungen eingeleitet habe. Kurz darauf ging am Interpol-Sitz in Lyon eine Erklärung ein, in der Meng «mit sofortiger Wirkung» seinen Rücktritt erklärte.

Am Samstag hatte Interpol von China eine Erklärung für das Verschwinden ihres Chefs gefordert. Meng war am 25. September nach China gereist. Seine Frau gibt an, seitdem nicht mehr von ihm gehört zu haben.

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