Geschäftsmann überlebt mehrfach delegierten Mordauftrag
In China sind fünf Männer gefasst worden, die den Auftragsmord an einem Geschäftsmann so lange untereinander weiterreichten, bis ihr dieser zur Polizei ging.

Das Wichtigste in Kürze
- In China wurden fünf Männer wegen eines Auftragsmordes an einem Geschäftsmann verhaftet.
- Sie sollen den Auftrag untereinander weitergereicht haben, bis das Opfer zur Polizei ging.
In China sind fünf Männer festgenommen worden, die den Auftrag zur Ermordung eines Geschäftsmannes so lange untereinander weiterreichten, bis ihr Opfer zur Polizei ging. Ein Gericht in Nanning verurteilte die fünf potenziellen Mörder und den Auftragsgeber zu Haftstrafen bis zu fünf Jahren.
Die Farce begann 2013 mit der Klagedrohung eines Geschäftsmannes gegen einen Immobilienunternehmer. Um einen teuren und langwierigen Rechtsstreit zu vermeiden, engagierte der Immobilienunternehmer einen Auftragsmörder. Er zahlte ihm zwei Millionen Yuan (280'000 Franken), damit dieser seinen Kontrahenten aus dem Weg schafft.

Der gedungene Killer wollte sich jedoch die Hände nicht schmutzig machen. Deshalb gab er den Auftrag zum halben Preis an einen Kollegen weiter. Auch der engagierte wiederum für 700'000 Yuan (98'000 Franken) einen weiteren Mörder. Dieser schreckte ebenfalls vor der Tat zurück und beauftragte für 100'000 Yuan (14'000 Franken) schliesslich einen potenziellen Mörder.
Mord wurde vorgetäuscht
Der Letzte in der Reihe beschloss jedoch, die Summe sei eine drohende lebenslange Haft nicht wert. Er entschied, den Mord vorzutäuschen – mit Hilfe des Opfers. In einem Café traf sich der Geschäftsmann mit seinem potenziellen Mörder.
Er erklärte sich bereit, für ein Foto gefesselt und geknebelt zu posieren. Nach dem Fototermin ging er schnurstracks auf eine Polizeiwache, sämtliche saumseligen Auftragsmörder wurden festgenommen.