Chinas Postmitarbeiter sollen wegen Omikron alle Auslandssendungen desinfizieren

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Der Mitteilung zufolge sollen Postmitarbeiter, die in Kontakt mit internationalen Brief- und Paketsendungen kommen, Booster-Impfungen erhalten.

Die Behörden in China setzen unter anderem auf Massentests
Die Behörden in China setzen unter anderem auf Massentests - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Desinfizierung aller internationalen Sendungen soll «so schnell wie möglich» beginnen.
  • Behörden vermuten Zusammenhänge zwischen Corona-Fällen und ausländischen Postsendungen.

Aus Furcht vor einer starken Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus vor den Olympischen Winterspielen in Peking haben die chinesischen Behörden die Desinfizierung aller im Land eingehenden internationalen Postsendungen angeordnet. Die staatliche Post forderte die Menschen in einer am Montag veröffentlichten Mitteilung zudem dazu auf, weniger Waren «aus Ländern und Regionen» mit hohen Corona-Inzidenzen zu bestellen.

Der Mitteilung zufolge sollen Postmitarbeiter, die in Kontakt mit internationalen Brief- und Paketsendungen kommen, Booster-Impfungen erhalten. Die Desinfizierung aller internationalen Sendungen soll demnach «so schnell wie möglich» beginnen.

Chinesische Behördenvertreter hatten zuletzt mehrfach angedeutet, dass inländische Corona-Infektionsfälle im Zusammenhang mit ausländischen Postsendungen stehen könnten. Dies betraf demnach auch eine Frau in Peking, die sich ohne persönlichen Kontakt zu Infizierten mit dem Coronavirus angesteckt haben soll.

Infektionsrisiko über Oberflächen sehr gering

Das Coronavirus wird hauptsächlich über virushaltige Partikel übertragen, die etwa beim Sprechen oder Husten freigesetzt werden können. Sowohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als auch die US-Gesundheitsbehörde CDC stufen das Infektionsrisiko durch Kontakt mit kontaminierten Oberflächen als sehr gering ein. Nach Angaben der CDC reduziert sich der Virengehalt auf den meisten Oberflächen binnen drei Tagen um 99 Prozent.

China rüstet sich derzeit für die im Februar in Peking stattfindenden Olympischen Winterspiele. Um grössere Infektionsherde zu vermeiden, setzen die Behörden in dem Land auf strikte regionale Lockdowns, Massentestungen und die Kontaktverfolgung über spezielle Apps.

Dennoch treten in China immer wieder einzelne Infektionen auf. Zuletzt waren vor allem die Hafenstadt Tianjin und die südostchinesische Provinz Guangdong von kleinen Ausbrüchen betroffen. Am Dienstag meldeten die chinesischen Behörden insgesamt 127 neue inländische Infektionsfälle.

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