Chinas Aktienmärkte sind im Abwärtstrend. Angesichts der Corona-Ausgangssperren in Peking kommen neue Sorgen um die heimische Wirtschaft auf.
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Chinesische Börse: Aktie von Baidu sinkt deutlich. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mögliche Corona-Ausgangssperren in Peking bereiten der Wirtschaft Sorgen.
  • Seither sind die Aktienmärkte des Landes stark gefallen.

Angesichts neuer Sorgen um Chinas Wirtschaft und die Corona-Ausgangssperren sind die Aktienmärkte in China stark gefallen. Der Shanghai Composite Index sackte am Montag zum Handelsschluss um 5,13 Prozent auf 2928 Punkte ab. Es war der niedrigste Stand seit zwei Jahren. Der Shenzhen Component Index gab sogar um 6,08 Prozent auf 10 379 Punkte nach.

Auch der Hang Seng Index in Hongkong geriet unter Druck und fiel um 3,69 Prozent auf 19 876 Punkte. «Die Covid-Lage in Peking könnte sich in etwas entwickeln wie in Shanghai mit anhaltenden Lockdowns, die der Wirtschaft schaden.» Dies sagte Kevin Li von GF Asset Management (Hongkong) Ltd. der Finanzagentur Bloomberg.

Behörden fürchten Corona-Verbreitung

Nach der Entdeckung von einigen Dutzend Corona-Fällen in Peking fürchten die Behörden: Das Virus könnte sich seit einer Woche unentdeckt in der chinesischen Hauptstadt verbreitet haben. 3,5 Millionen Einwohner des grössten Stadtteils Chaoyang werden diese Woche deswegen dreimal getestet. Einige Nachbarschaften wurden schon abgeriegelt. Die Bewohner dürfen das Gebiet nicht verlassen.

Es kam auch zu Hamsterkäufen, weil die Angst umgeht, dass die 21-Millionen-Metropole Peking Shanghai folgen könnte. Dort gelten seit Wochen weitreichende Ausgangssperren. Mit Massentests, Lockdown und Quarantäne verfolgt China eine strikte Null-Covid-Strategie. Die wird durch die hoch ansteckende Omikron-Variante auf eine harte Probe gestellt.

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