Amazon wird in China heftig kritisiert. Der Grund: Der Onlinehändler vertrieb T-Shirts, die um Unterstützung für die Protestbewegung in Hongkong wirbt.
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Cloud Computing: Amazon fordert die Überprüfung des Milliarden-Auftrags, der kürzlich an Microsoft vergeben wurde. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Amazon vertreibt T-Shirts in China, die um Unterstützung für die Protestbewegung werben.
  • Dies stösst den Chinesen sauer auf.

Im Zusammenhang mit der Hongkong-Krise zieht auch der Versandhändler Amazon Unmut in China auf sich. Der Online-Handelsriese aus den USA vertreibt T-Shirts, die um Unterstützung für die Protestbewegung in der chinesischen Sonderverwaltungszone werben.

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Ein Polizist richtet im Flughafen von Hongkong seine Waffe auf Demonstranten. Amazon ist nun in der Kritik, weil sie T.-Shirts verkaufen. - dpa

Darauf finden sich Slogans wie «Sofortige Freiheit für die Demokratie in Hongkong» oder «Hongkong ist nicht China». Das berichtete die Boulevardzeitung «Global Times» am Donnerstag, die vom Parteiorgan der regierenden Kommunistischen Partei herausgegeben wird.

Nicht nur Amazon in Kritik geraten

In Internetforen reagierten zahlreiche Nutzer empört und warfen dem Versandhändler einen unsensiblen Umgang mit den Menschen in China vor. Ein Nutzer des heimischen Kurznachrichtendienstes Weibo schrieb: «Amazon hat China schon verlassen, oder? Wir müssen diesem Unternehmen eine Lektion erteilen.»

Der Konzern hatte im Juli seinen Einkaufsservice in der Volksrepublik geschlossen, liefert aber weiterhin ausländische Waren in das Land.

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