Das Atelier des chinesischen Exilkünstlers Ai Weiwei wurde in Peking ohne Vorwarnung abgerissen.
Der chinesische Künstler Ai Weiwei steht in seinem Atelier im Prenzlauer Berg.
Der chinesische Künstler Ai Weiwei steht in seinem Atelier im Prenzlauer Berg. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Atelier des chinesischen Künstlers Weiwei wurde in Peking abgerissen.
  • Der Künstler gilt als sehr regierungskritisch.

Das Pekinger Atelier des im deutschen Exil lebenden chinesischen Künstlers Ai Weiwei ist ohne Vorwarnung abgerissen worden. Auf Videos beim Online-Bilderdienst Instagram zeigte Ai Weiwei am Freitag, wie ein Bagger die grossen Fenster des Ateliers von aussen durchbrach. «Leb wohl», schrieb er. Bereits seit 2006 sei das Gebäude im «ostdeutschen sozialistischen Stil» sein Hauptatelier gewesen.

Der regierungskritische Konzeptkünstler verliess China vor drei Jahren, inzwischen lebt er in Berlin. Im Jahr 2011 war Ai Weiwei wegen seiner Kritik an der Führung in Peking für 81 Tage eingesperrt worden. Sein Reisepass wurde vier Jahre lang einbehalten. Als er das Dokument 2015 zurückerhielt, zog er nach Berlin.

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