Ösi-Stadt Linz sorgt mit kuriosem Werbevideo für Aufsehen
Der neue Werbefilm «Take a risk, visit Linz» setzt auf explodierende Käsekrainer und KI, um Linz als mutiges Reiseziel zu präsentieren.

Das Wichtigste in Kürze
- Linz setzt erneut auf ein kurioses Werbevideo, um Touristen in die Stadt zu locken.
- Das Video enthält Special Effects und KI-generierten Content.
Die neue Linz-Tourismuswerbung bricht mit allen Konventionen. Im Mittelpunkt steht ein Film der besonderen Art: Endzeitstimmung trifft auf eine explodierende Mega-Käsekrainer und einen gelben King Kong.
Die Dreifaltigkeitssäule hebt als Rakete ab und der Würstelmann entpuppt sich als Alien: Linz setzt auf schräge Bilder, um Aufmerksamkeit zu generieren.
Der zweiminütige Clip stammt von Fora Ultra 4000 unter der Leitung von Sinisa Vidovic und Dinko Draganovic, wie «OE24» festhält. Beide waren schon für den viralen Vorgänger vor vier Jahren verantwortlich. Ziel ist es, wagemutige Besucher anzuziehen.
KI und Irritation als Konzept
Der Film kombiniert reale Stadtansichten mit surrealen, KI-generierten Bildern. Neben der spritzenden Käsekrainer taucht ein Donau-Ungeheuer auf, und die Innenstadt verwandelt sich in eine Videospielwelt.
Die Idee dahinter: Irritation soll Neugier wecken, echte Eindrücke gibt es erst beim Besuch vor Ort. Die Tourismusdirektorin Marie-Louise Schnurpfeil setzt darauf, Tourismuswerbung anders zu denken, wie «OE24» berichtet.
Bereits unter ihrem Vorgänger hatte die Stahlstadt mit kuriosen Werbekampagnen für Aufsehen gesorgt und dafür zahlreiche Werbepreise gewonnen: darunter «Linz ist a bissi rassistisch» oder «alles andere als perfekt».
Anti-Werbung mit Augenzwinkern
Der Werbespot setzt auf den Slogen: «Expect the Unexpected». Am Ende bleibt das Zitat des kleinen Monsters im aufgespaltenen Schädel des Würstelstandlers: «Wer nichts riskiert, verliert.»

Wer genau hinsieht, entdeckt sogar einen Gastauftritt eines US-Präsidenten. Mit diesem ungewöhnlichen Ansatz will Linz gemeinsam mit Wels auch im Rennen um den Song Contest punkten.