Aus Angst, seine Familie könnte faul werden, verschweigt ein Chinese seinen Erfolg im Lotto. Von den 30 Millionen Franken hat er schon einen Teil gespendet.
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Ein Chinese hält seinen Gewinn im Lotto geheim. (Symbolbild) - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund 30 Millionen Franken hat ein chinesischer Lotto-Spieler gewonnen.
  • Seine Familie lässt er nicht am Gewinn teilhaben – aus Angst, sie könnten faul werden.
  • Stattdessen forderte er seine Gewinnsumme in einem gelben Kostüm ein.
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Einen Gewinn im Lotto feiern die meisten Glückspilze wahrscheinlich mit ihrer Familie. Nicht so ein Chinese – trotz satter 30 Millionen Franken. Grund: Er sorgt sich, dass seine Ehefrau und sein Kind faul werden könnten.

Der als Li beschriebene Mann ging dann auch alleine ins Lotteriebüro im chinesischen Nanning, um seinen Gewinn einzufordern. Um sich unkenntlich zu machen, erschien der Neu-Millionär in einem gelben Kostüm, das seinen Kopf verdeckte.

Gegenüber «Nanning Evening News» erklärt er, warum er seine Familie am Gewinn nicht teilhaben lässt: «Ich befürchtete, dass sie zu selbstgefällig werden und in Zukunft nicht mehr arbeiten oder hart arbeiten würden.»

Lotto: Hohe Summe für wohltätige Zwecke gespendet

Um sein Argument zu unterstreichen, spendete Li rund 690'000 Franken für wohltätige Zwecke. Was er mit dem Rest machen werde, wisse er noch nicht. Nach Abzug der Steuern bleiben ihm ohnehin «nur» noch 24 Millionen Franken.

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Der Chinese Li hat sich verkleidet, um seinen Gewinn im Lotto einzufordern. Aus Angst, seine Familie könnte wegen des vielen Geldes faul werden. - Twitter/@SprinterMonitor

Den gewinnbringenden Lottoschein kaufte Li in der kleineren Stadt Litang. Am Tag, nachdem er vom Gewinn erfahren hatte, fuhr er nach Nanning, um den Schein in der Lotteriezentrale abzugeben.

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Der Aufenthalt in Nanning entpuppte sich jedoch als unspektakulär: «Ich habe nur in einem Hotel geschlafen, weil ich Angst hatte, herauszugehen und den Lottoschein zu verlieren», sagte er.

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