Ein wahlaustralischer Känguru-Forscher bringt Youtube-Zuschauern im Tanz das Sozialverhalten von Kängurus bei und gewinnt damit einen weltweiten Wettbewerb.
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Ein Ausschnitt aus dem Musikvideo, das schliesslich ausgezeichnet wurde. - Screenshot Youtube

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein australischer Känguru-Forscher gewann einen globalen Tanzcontest für Wissenschaftler.
  • Für «Dance Your PhD» erklärte er das Sozialverhalten von Kängurus mit einem Tanz.
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Ein australischer Känguru-Forscher hat mit einem kuriosen Video einen weltweiten Tanzwettbewerb für Wissenschaftler gewonnen. Weliton Menário Costa sei zum Gesamtsieger des «Dance Your PhD Contest 2024» gekürt worden. Er arbeitet als Doktorand der Australian National University (ANU) in Canberra.

«Känguru-Flüsterer» wird «globale Tanz-Sensation»

Gesiegt hat er, nachdem er die Jury mit seinem höchst kreativen und skurrilen Tanzbeitrag «Kangaroo Time (Club Edit)» beeindruckt habe. Dies teilte die Hochschule mit und jubelte: «Vom Känguru-Flüsterer zur globalen Tanz-Sensation!»

«Dance Your PhD» ist ein weltweiter Wettbewerb, der seit 2008 ausgetragen wird. Wissenschaftler sollen dabei ihre Forschungsergebnisse durch Tanz zum Ausdruck bringen.

Der Song «Kangaroo Time» gewinnt einen Tanzwettbewerb.

Der unter dem Namen WELI bekannte queere Biologe, der auch Singer-Songwriter ist, vereint in dem kunterbunten Video verschiedenste Elemente: einen funkigen Beat und einen coolen Text mit Dragqueens und brasilianischen Tänzern. Dabei geht es auch um verschiedene Känguru-Persönlichkeiten.

Beuteltier-Geschwister zeigen oft ähnliche Wesensarten

Das Endprodukt sei «sowohl unterhaltsam als auch lehrreich», hiess es. WELI, der selbst brasilianische Wurzeln hat, ist gleichzeitig Hauptdarsteller und Regisseur. Geschickt habe er mithilfe von Tanzstilen verschiedene Persönlichkeitsmerkmale von Kängurus veranschaulicht, schrieb die ANU.

Tanzen Sie gerne?

WELI war 2017 aus seiner Heimat nach Canberra gezogen, um dort über Tierverhalten zu promovieren. Drei Jahre verbrachte er damit, die Verhaltensunterschiede einer Gruppe von mehr als 300 Östlichen Grauen Riesenkängurus in Victoria zu untersuchen. «Wir haben herausgefunden, dass Kängurus gerne in Gruppen Kontakte knüpfen, aber kleinere soziale Kreise bevorzugen», erklärte er.

«Und wie beim Menschen manifestieren sich Känguru-Persönlichkeiten schon früh im Leben.» Unter anderem zeigten Geschwister auch bei den Beuteltieren oft ähnliche Wesensarten.

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