Ein Handwerker parkte sein Auto vor der Türe des ältesten Waschraums Japans. Beim Losfahren krachte er aber in diese hinein, denn er war noch im Rückwärtsgang.
Unfall
Beim Unfall wurde eine Tür aus dem 15.Jahrhundert ruiniert - Courtesy of Kyoto Prefectural Board of Education
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Japan wurde letzte Woche der älteste Waschraum Japans beschädigt.
  • Ein Handwerker fuhr versehentlich rückwärts in das Kulturgut.
  • Möglichst viel des kulturellen Erbes soll nun repariert werden.

In Kyoto (JPN) sollte ein Handwerker zur Erhaltung von nationalem, kulturellem Erbe Arbeiten in einem Tempel verrichten. Der 30-Jährige hatte jedoch einen kleinen Unfall, der nicht wirklich zur Erhaltung beitrug. Er fuhr mit seinem Auto rückwärts in die Tür des ältesten Waschraums Japans.

Tofukuji-Tempel
In diesem buddhistischen Tempel hatte der Handwerker seinen Parkier-Unfall. (Symbolbild) - pixabay

Der Mitarbeiter der Kyoto Heritage Preservation Association fuhr versehentlich in eine über 500 Jahre alte Holztür. Diese wurde dabei schwer beschädigt, wie die Polizei am Montagmorgen AFP mitteilt.

Der Japaner hatte mit seinem Auto zuvor vor der Tür parkiert, die zum Waschraum führt. Er startete den Wagen und fuhr los, ohne zu realisieren, dass immer noch der Rückwärtsgang eingelegt war.

Eigentliche Waschbecken blieben unversehrt

Sein ungeschicktes Rückwärtsfahren ruinierte die Tür und führte zu kleineren Schäden an den Wänden, teilte Norihiko Murata mit. Die eigentlichen Waschbecken blieben jedoch unversehrt, wie der Beauftragte der Erhaltung von kulturellem Erbe in Kyoto konkretisiert.

Sind sie auch schon mal versehentlich rückwärts gefahren?

Ein Polizist sagt, dass es ziemlich viel Arbeit werden wird, die Tür und den Waschraum wieder zu renovieren. Der Beamte Murata nennt einen Schaden dieser Art «enttäuschend». Die Kyoto Heritage Preservation Association wird versuchen, bei den Reparaturen soviel vom kulturellen Wert wie möglich zu bewahren.

Der Waschraum, der aus dem 15. Jahrhundert stammt, ist im buddhistischen Tofukuji-Tempel. Das Bad wurde traditionellerweise von Mönchen bei ihrem asketischen Training benutzt und gilt daher als wichtiges Kulturgut.

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