Ertappt! Specht beschädigt 25 Autos
Ein territorialer Specht sorgt in der US-Stadt Rockport für Aufregung. Über 25 Fahrzeuge wurden bereits von dem tierischen Täter beschädigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Helmspecht attackiert in den USA dutzende Autos.
- Anwohner erwischen den Vandalen dabei, wie er Autospiegel zerstört.
- Experten sehen darin eine aggressive Revierverteidigung in der Balzzeit.
Ein ungewöhnlicher Vandalismus erschüttert Rockport, Massachusetts. Seit Wochen attackiert ein Helmspecht, einer der grössten Spechte Nordamerikas, Autos in der Stadt.
Der Vogel hat mit seinem kräftigen Schnabel mehrere Dutzend Fahrzeuge beschädigt.
Besonders betroffen sind Seitenspiegel und Fenster, die er mit seinem Schnabel bearbeitet.
Auf frischer Tat erwischt
Die Bewohner in Rockport sind alarmiert. Janelle Favaloro, die den Vandalen auf frischer Tat ertappte, teilte auf Social Media witzige Infos zum «Täter»: «Er wurde als 46 bis 60 Zentimeter gross beschrieben, trug schwarz-weisse Kleidung und einen roten Hut.»

Sie weiss von mindestens 25 betroffenen Fahrzeugen. Ihres hätte Nummer 26 werden können, wie sie in der «Today»-Show von NBC erzählt: «Der Specht landete auf den Scheibenwischern unseres Wohnmobils und starrte sein Spiegelbild an. Da dachten wir: ‹Er war wohl auch der, der die Spiegel beschädigte.›»
Auch Mike Foster wurde Opfer des Vogels. «Als er auf dem Fenster landete, dachte ich, meine Freundin klopft», berichtete er der «New York Times». «Er starrte mir 30 Sekunden lang direkt in die Augen.»
Warum der Specht so aggressiv ist
Die Ursache für das aggressive Verhalten liegt vermutlich in der aktuellen Paarungszeit. Matthew Fuxjager, Co-Direktor des Graduiertenprogramms für Ökologie und Evolutionsbiologie an der Brown University erklärt laut «UPI»: Männliche Spechte werden in dieser Zeit besonders territorial.
«Sie sind wilde Vögel und sehr stark.» Der Helmspecht ist laut Fuxjager «das biomechanische Äquivalent eines Hammers».