Ein Mann ging mit langen Wellen zum Friseur und kehrte mit einem Kurzhaarschnitt zurück. Daraufhin beschwerte er sich – und seine Freundin rief die Polizei.
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Von dieser langen Mähne musste sich ein Niederösterreicher angeblich wegen eines Fehlschnitts verabschieden. Seine Freundin rief die Polizei. - Facebook/Heute

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann beklagte beim Coiffeur, dass seine Frisur nicht gelungen sei.
  • Deswegen kam es zu einer Auseinandersetzung im Friseursalon.
  • Seine Freundin alarmierte daraufhin die Polizei.
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Ein Niederösterreicher wollte sich für den Besuch einer Hochzeit herausputzen. Doch wie er und eine Partnerin berichten, endete ein Coiffeur-Besuch in einer kleinen Katastrophe.

«Nach zwei gescheiterten Versuchen des Friseurs [...] hatte mein Freund statt circa 15 Zentimeter langem und welligem Haar nur noch einen Pinsel am Kopf. Er musste alles abrasieren und hat jetzt einen Buzz-Cut», erzählte die Partnerin gegenüber «Heute». Beide waren mit dem Ergebnis, das in einem Salon im niederösterreichischen Einkaufszentrum SCS erzielt wurde, nicht zufrieden.

Beschwerde führt zu Auseinandersetzung

Deshalb suchten sie nochmals den Friseur auf. Das Paar war sich einig, dass der Haarschnitt keine 38 Euro (37 Franken) wert war. Die Stimmung zwischen dem Personal und den Kunden kochte jedoch schnell hoch und artete zu einer Auseinandersetzung aus. Die Coiffeur-Mitarbeiter riefen daraufhin die Security des Einkaufzentrums.

Diese begleitete das Paar aus dem Gebäude. Doch kaum standen die beiden vor der Tür, rief die Frau bereits die Polizei an. Mutmasslich wurden von Seiten der Coiffeure Drohungen gegen sie ausgesprochen.

Waren Sie nach einem Friseurbesuch schon einmal unzufrieden?

«Die Salonleitung drohte explizit damit, mir was anzutun, wenn ich nicht woanders hingehen würde. Ich stand ganz klar ausserhalb des Lokals, während mein Freund vergeblich versuchte zu einer Einigung zu kommen.»

Daraufhin versuchte das Paar vergeblich, die Geschäftsführung zu erreichen.

Keine Reklamation möglich

Das streitet der Geschäftsführer gegenüber «Heute» jedoch vehement ab. So habe er die angeblich verschickte Beschwerde-E-Mail nicht erhalten. Ausserdem vertraue er auf seinen Mitarbeiter, der den Haarschnitt bei dem Mann durchgeführt hatte.

Er sei ein «Top-Friseur», mit dem er «schon seit Jahren zusammenarbeite». Der Geschäftsführer sei am Tag des Schnitts und der Auseinandersetzung nicht anwesend gewesen.

Allerdings habe er die Frisur auf einem Überwachungsvideo begutachtet und konnte keine Mängel feststellen. Da sich der Friseur 45 Minuten um den Kunden gekümmert hatte, war eine Reklamation nicht möglich. Wenn die Security gerufen wurde, sei klar, «dass sie sich nicht sehr rühmlich benommen haben [...]», erklärt der Geschäftsführer.

Das Ermittlungsverfahren gegen die Salonleiterin wurde eingestellt.

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