Brite kann wegen Tattoos keine Pornoseiten besuchen
Grossbritanniens meist tätowierter Mann beklagt, dass Alterskontrollen auf Pornoseiten sein Gesicht als Maske erkennen. Deshalb wird ihm der Zugriff verweigert.

Das Wichtigste in Kürze
- Englands meist tätowierter Mann hat Probleme mit der neuen Alterskontrolle.
- Das hindert ihn am Zugriff auf gewisse sexy Seiten.
- Er fühlt sich diskriminiert und hat sich an die lokale Politik gewendet.
King Of Ink Land aus Birmingham kann seit der Einführung neuer Alterschecks nicht mehr auf sexy Seiten zugreifen. Das neue System verlangt unter anderem ein Foto und den Abgleich mit einem Selfie.
Die Künstliche Intelligenz glaubt jedoch, er trage eine Maske, weil sein Gesicht komplett tätowiert ist, wie «NeedToKnow» berichtet.
Über 1600 Stunden beim Tätowierer
Der 45-Jährige investierte bereits über 1'600 Stunden in seine Körperkunst. Jetzt macht ihm genau das Schwierigkeiten.

«Es fragt mich ständig, mein Gesicht zu entfernen», zitiert ihn «NeedToKnow». Ein simples Gesichtwechseln wie beim Film «Face Off» sei ihm allerdings nicht möglich.
Technik gegen Individualität
King Of Ink Land hat sich nun an seinen lokalen Abgeordneten gewandt. Er will auf das Problem aufmerksam machen.
Er betont: «Das beweist nur, dass Technologie und KI diskriminierend sind und nicht auf Menschen mit Gesichtstattoos zugeschnitten sind.»
Alterskontrolle als Hürde für Individualisten
Gerade dass man ihn auffordert, angeblich eine Maske abzunehmen, bringt ihn an seine Grenzen. Er habe das Gefühl bestraft zu werden, er selbst zu sein.
Seit Ende Juli müssen in Grossbritannien Pornoseiten strenge Altersprüfungen durchführen. Akzeptiert werden nur Ausweisdokumente und Bilder, die mit einem Selfie abgeglichen werden.
Für Menschen mit aussergewöhnlichem Aussehen werden diese Technologien jedoch zur Hürde. King Of Ink Land fordert daher ein Umdenken bei den digitalen Identitätskontrollen.