Erneut wappnet man sich in Australien für eine Extremwetterlage. Behörden rufen zu Evakuierungen auf – und warnen vor Kommunikationsproblemen.
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Ein vom Bureau of Meteorology bereitgestelltes Satellitenbild zeigt den tropischen Wirbelsturm «Ilsa». - Bureau Of Meteorology/AAP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Westaustralien bereitet sich auf den Mega-Sturm Ilsa vor.
  • Der Zyklon hat mittlerweile Kategorie 4 erreicht.
  • Meteorologen rechnen damit, dass er in der Nacht auf Freitag auf Land treffen wird.

Westaustralien hat letzte Vorbereitungen für die Ankunft des schweren tropischen Wirbelsturms Ilsa getroffen. Der Zyklon sei mittlerweile deutlich stärker geworden und werde nun in die Kategorie 4 eingestuft, teilte der staatliche Wetterdienst (BOM) am Donnerstag mit. Experten erwarteten, dass er zwischen Donnerstagabend und Freitagmorgen (Ortszeit) mit Starkregen und extrem heftigen Winden zwischen Port Hedland und Bidyadanga auf Land treffen werde.

Das Bureau of Meteorology warnte, der «sehr destruktive Kern» des Zyklons könne Sturmböen von 275 Stundenkilometer mit sich bringen. Zudem würden «abnormal hohe Wellen» speziell im Küstengebiet zwischen den Städten Broome und Port Hedland erwartet. Von dort werde Ilsa sich dann weiter in Richtung Hinterland bewegen, hiess es.

In die Gemeinde Bidyadanga seien genug Lebensmittel für alle Einwohner für eine Woche gebracht worden, berichtete der australische Sender ABC. Jedoch befürchteten die Behörden, dass es zu Stromausfällen und Kommunikationsproblemen kommen könnte.

Einige Einwohner, die älter oder krank sind, seien vorsorglich nach Broome gebracht worden. Bereits am Mittwoch war damit begonnen worden, abgelegene Aborigine-Gemeinden, Rinderfarmen, Minenarbeiter und Wohnwagenparks zu evakuieren. Die Notdienste des Landes kündigten an, dass der Great Northern Highway – die wichtigste Verbindung in der Region – zwischen Port Hedland und Broome gesperrt werde.

Einen Zyklon der Kategorie 4 gab es in Australien zuletzt vor vier Jahren. 2019 hatte der Wirbelsturm Trevor in Queensland und im Northern Territory schwere Schäden angerichtet. In Westaustralien hat zuletzt vor mehr als zehn Jahren ein Zyklon dieser Stärke gewütet.

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