Zwei Iraner wegen Devisenschmuggels hingerichtet
Zwei Männer wurde im Iran wegen des Schmuggels von Gold und Dollars gehängt. Die Polizei soll bei einer der Verhaftungen zwei Tonnen Goldmünzen entdeckt haben.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Iran steckt seit Monaten in einer akuten Finanzkrise.
- Gründe dafür sind US-Sanktionen und landesinterne Korruption.
Im Iran sind erstmals zwei Männer wegen Finanzbetrugs hingerichtet worden. Sie sollen mit dem Schmuggel von Goldmünzen und US-Dollar den Markt manipuliert und somit Schuld an der tiefen Finanzkrise des Landes haben.
Wahid M. und Mohamed E. seien als Bandenführer heute Mittwoch in einem Gefängnis in Teheran erhängt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Isna. Wahid M. wurde auch «Goldmünzen-Sultan» genannt, weil die Polizei bei seiner Verhaftung zwei Tonnen Goldmünzen entdeckt haben soll.
70 Prozent an Wert verloren
Der Iran steckt seit Monaten in einer akuten Finanzkrise. Die Landeswährung hat fast 70 Prozent an Wert verloren. Beobachter sehen als Gründe die harten US-Sanktionen, aber auch Korruption im Land selbst.
Im Iran wird die Todesstrafe unter anderem wegen Mordes, Vergewaltigung, bewaffneten Raubes und Drogenhandels in grösserer Zahl verhängt; Finanzbetrug gehörte bis jetzt nicht dazu.