Zugunglück in Taiwan fordert 50 Tote – Menschen trauern
Nach dem tragischen Zugunglück in Taiwan, wo mindestens 51 Menschen ums Leben kamen, trauert die Inselrepublik.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitagabend kam es in Taiwan zu einem tragischen Zugunglück.
- Ein Zug mit 500 Personen an Bord entgleiste, mindestens 50 Menschen Tote sind zu beklagen.
- Heute Samstag hat die Inselrepublik um die Toten getrauert.
Am Freitag ereignete sich in Taiwan das schwerste Zugunglück seit 70 Jahren. Heute Samstag hat die Inselrepublik die mindestens 50 Opfer der Katastrophe betrauert. Flaggen wehten am Samstag auf Halbmast, während die Ermittlungen zur Unfallursache fortgesetzt wurden.
Zunächst hatte es geheissen, dass mindestens 51 Menschen ums Leben gekommen seien.
Am Freitagabend wurde diese Zahl wegen eines Zählfehlers von den Behörden auf 50 korrigiert. Zudem seien mindestens 178 Menschen verletzt worden.

Der Zug mit 492 Passagieren war im Landkreis Hualien kurz vor der Einfahrt in einen Tunnel mit einem Baustellenfahrzeug zusammengeprallt. Bei der Durchfahrt entgleiste der Zug. Der Lastwagen war in der Nähe einer Baustelle oberhalb des Tunnels geparkt und einen Hügel heruntergerutscht.
Haftbefehl gegen Baustellenleiter
Wie die staatliche Nachrichtenagentur CNA berichtete, beantragte die Staatsanwaltschaft in Hualien Haftbefehl gegen einen Baustellenleiter. Dieser hatte zuvor die Bremse des Fahrzeugs vermutlich nicht richtig angezogen.

Die Staatsanwaltschaft begann demnach am späten Freitag mit der Befragung des Mannes. Sie musste jedoch aufhören, als er zu emotional wurde, berichtete die Agentur.
Der Angestellte wurde am Samstag gegen Kaution freigelassen, darf das Land aber nicht verlassen. Der stellvertretende Minister für Verkehr und Kommunikation, Wang Kwo-tsai, erklärte: Auf der Baustelle sei kein Sicherheitszaun vorhanden gewesen. Dies sei jedoch Vorschrift.