Angesichts steigender Fallzahlen und wachsender Verärgerung in der Bevölkerung hat Chinas Staatschef Xi Jinping die Null-Covid-Strategie seines Landes im Kampf gegen die Pandemie verteidigt.
Behelfsunterkünfte für Corona-Infizierte
Behelfsunterkünfte für Corona-Infizierte - CNS/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Chinas Staatschef: Volksrepublik verdient «Goldmedaille» in Pandemie-Bekämpfung.

Bei einer Ehrung von Teilnehmern der diesjährigen Olympischen Winterspiele in Peking sagte Xi am Freitag, bei dem Sportereignis habe die chinesische Corona-Politik «einmal mehr den Test bestanden».

«Ausländische Sportler haben uns gesagt, wenn es eine Goldmedaille für Epidemie-Bekämpfung gäbe, würde China sie bekommen», fügte Xi hinzu. Die staatliche «Volkszeitung» schrieb am Freitag, die Null-Covid-Strategie sei weiterhin «die beste Wahl» für China und das Land solle «niemals abgestumpft, niemals müde im Kampf» gegen die Corona-Pandemie werden.

In den vergangenen Wochen wurden in der Volksrepublik täglich tausende Corona-Neuinfektionen nachgewiesen. Am stärksten betroffen ist die Wirtschaftsmetropole Shanghai, die am Freitag mehr als 21.000 Neuinfektionen meldete. In der Stadt gilt bereits seit Ende März ein Lockdown.

Die Stadtverwaltung teilte am Freitag mit, dass in Übergangsunterkünften wie Messehallen 130.000 Betten für Corona-Infizierte zur Verfügung stünden oder noch bereitgestellt würden. Aus dem ganzen Land wurden 38.000 medizinische Fachkräfte sowie 2000 Soldaten nach Shanghai entsandt.

Shanghai war im Kampf gegen die Corona-Ausbreitung schrittweise abgeriegelt worden. Dies führte in der 25-Millionen-Metropole zu Panikkäufen. Zudem löste die Trennung positiv getesteter Babys von ihren Eltern unter Familien Angst und Schrecken aus. In der Bevölkerung wächst der Unmut über die Corona-Restriktionen, was sich vor allem in Äusserungen in Online-Netzwerken zeigt.

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