Wissenschaftler konnten eine vom Aussterben bedrohte Froschart retten. So konnten 200 Nachkommen aufgezogen werden.
Die sechs Zentimeter grossen Loa-Frösche sind gerettet
Die sechs Zentimeter grossen Loa-Frösche sind gerettet - PARQUEMET/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wissenschaftler in Chile haben eine vom Aussterben bedrohte Frosch-Art gerettet.
  • Demnach konnten 200 Nachkommen der Loa-Frösche aufgezogen werden.
  • Im August wurden die wohl letzten 14 Exemplate in der Stadt Calama gefunden.

Erfolg für die Artenvielfalt: In Chile haben Wissenschaftler eine vom Aussterben bedrohte Frosch-Art gerettet. Es sei gelungen, 200 Nachkommen der Loa-Frösche aufzuziehen, teilte der Nationalzoo von Santiago am Freitag mit. Im August waren die wohl letzten 14 Exemplare völlig dehydriert in einem kleinen Wasserkanal in der Stadt Calama entdeckt – neben 600 verendeten Fröschen. Die lebenden Tiere wurden daraufhin in den Zoo gebracht und erfolgreich vermehrt.

Die nur sechs Zentimeter grossen Frösche waren laut den Wissenschaftlern am Ende ihrer Kräfte. Es sei jedoch gelungen, die seltenen Loa-Frösche so gut aufzupäppeln, dass sie Nachkommen zeugen konnten. «Wir mussten die exakten Wasserbedingungen wie im Norden unseres Landes nachbilden, um die Tiere am Leben zu erhalten», sagte die Direktorin des Nationalzoos, Alejandra Montalba.

«Heute haben wir grossartige Nachrichten für das globale Ökosystem», feierte Felipe Ward, Chiles Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung, den Erfolg. Die Frösche stammen ursprünglich aus den Feuchtgebieten nahe des Loa-Flusses in der Atacamawüste. Der natürliche Lebensraum der Tiere im Norden Chiles ist durch menschlichen Raubbau und einer seit mehr als einem Jahrzehnt anhaltenden Dürre jedoch stark bedroht.

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