In Thailand steckten sechs Elefantenbabys in einer Schlammgrube fest. Wildhüter bauten eine Rampe, damit sich die Tiere befreien konnten.
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Die Ranger konnten die Elefantenbabys mit einer selbstgebauten Rampe befreien. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sechs Elefantenbabys gerieten in Thailand in eine Schlammgrube.
  • Die verängstigten Tiere konnten sich nicht selbst befreien.
  • Wildhüter bauten dann eine Rampe, mit der sich die Tiere selbst befreien konnten.

Wildhüter haben in Thailand sechs Elefantenbabys aus einer tiefen Schlammgrube gerettet, in der die Tiere offenbar schon seit Tagen festsassen.

Die Ranger stiessen auf Patrouille in einem Nationalpark östlich von Bangkok auf die verängstigten und hilflosen Elefantenkälber. Dies berichtete der Parkleiter Prawartsart Chantheap am Samstag.

«Los, los, folgt einander!»

Ihnen wurde klar, dass die Tieren nicht allein aus dem tiefen Schlammloch herauskommen konnten. Daher machte sich einige der Ranger auf den Weg, um Ausrüstung zu ihrer Befreiung zu holen. Die anderen blieben die Nacht über an der Grube, um auf die Kälber aufzupassen. Am nächsten Morgen begann das mittlerweile mit Hacken und Spaten ausgerüstete Team, eine Rampe für die Tiere zu bauen.

Wilderei Elefanten
Die Elefantenbabys wurden vermutlich von ihrere Herde getrennt. Mit der Wilderei sinkt die Zahl der Elefanten stark. - AFP

Nach dreistündiger Arbeit konnten die schlammbedeckten Elefantenbabys die Grube schliesslich über die Rampe aus eigener Kraft verlassen. «Los, los, folgt einander!» feuerten die Ranger in einem von der Parkverwaltung aufgenommenen Video die Tiere an. «Los, Kinder, los!»

Prawatsart zufolge hatten die Elefantenkälber offensichtlich ihre Herde verloren und waren auf der Suche nach Wasser in die Schlammgrube geraten. «Wir glauben, dass sie mindestens zwei Tage in dem Loch festsassen. Als sie herauskamen, waren sie ganz schwach auf den Beinen», schilderte er.

Ausrottungsgefahr duch Wilderei

Elefanten sind das thailändische Nationaltier und leben in einigen Regionen frei. Durch Abholzung von Wäldern und Wilderei sank ihre Zahl seit 1850 von 100'000 auf derzeit nur noch etwa 2'700.

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