Die Weltgesundheitsorganisation sieht eine positive Wende nach dem Ebola-Ausbruch. In der kongolesischen Millionenstadt Mbandaka hat der erste Fall keinen drastischen Anstieg verursacht. Bisher sind 400 Personen geimpft worden, die mit Infizierten in Kontakt waren.
Die WHO zeigt sich im Kampf gegen Ebola optimistisch. Die Fälle in der kongolesischen Millionenstadt Mbandaka sind dank schneller Intervention nicht stark angestiegen.
Die WHO zeigt sich im Kampf gegen Ebola optimistisch. Die Fälle in der kongolesischen Millionenstadt Mbandaka sind dank schneller Intervention nicht stark angestiegen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die WHO zeigt sich «vorsichtig optimistisch» nach dem Ebola-Ausbruch.
  • In der kongolesischen Millionenstadt Mbandaka seien 400 Personen geimpft worden.
  • Dank schneller Intervention sind die Fälle nicht stark angestiegen.

Nach dem Ebola-Ausbruch im Kongo ist die Weltgesundheitsorganisation (WHO) «vorsichtig optimistisch», dass eine grössere Katastrophe abgewendet werden kann.

In der Millionenstadt Mbandaka habe es dank schneller Intervention nach dem ersten Fall keinen starken Anstieg der Fälle gegeben, sagte Peter Salama, WHO-Direktor für Notfalleinsätze, am Dienstag in Genf. Dort wurden bislang vier Fälle gemeldet. Insgesamt seien 400 Menschen, die mit Betroffenen in Mbandaka in Kontakt waren, geimpft worden.

60'000 Freiwillige im Einsatz

Nach Angaben von Salama wurden bis Dienstag 54 Ebola-Verdachtsfälle gemeldet, 25 Menschen starben. In 35 Fällen sei das Virus nachgewiesen worden. Die meisten Fälle seien aus den Regionen Bikoro und Iboko im Nordwesten des Landes gemeldet worden.

Einer der Hauptpartner der WHO vor Ort ist die Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC). Nach Angaben von IFRC-Generalsekretärs Elhadj As Sy sind im Kongo 60'000 Freiwillige im Einsatz, die die lokalen Sprachen sprechen und die Kultur kennen. Sie kümmern sich unter anderem um sichere Beerdigungen.

Die WHO will im Kongo fünf Medikamente für die Behandlung von Ebola-Kranken testen. Das Gesundheitsministerium arbeite an den Genehmigungsverfahren, sagte Salama.

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