Australiens zweitgrösste Bank Westpac akzeptiert wegen ihrer Versäumnisse im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung eine Rekordstrafe. Das Geldhaus einigte sich mit der australischen Finanzaufsicht auf einen Betrag von 1,3 Milliarden australische Dollar (850 Millionen Franken).
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Die Westpac-Beschilderung ist am 13. November 2018 in Sydney, New South Wales, Australien, zu sehen - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dies teilte Westpac am Donnerstag mit.

Sollte das zuständige Gericht zustimmen, würde es sich nach Angaben der Behörde um die bisher höchste verhängte Zivilstrafe des Landes handeln.

Westpac habe in mehr als 23 Millionen Fällen gesetzwidrig gehandelt und dadurch das australische Finanzsystem der kriminellen Ausbeutung ausgesetzt. Mehr als 19,5 Millionen internationale Überweisungsaufträge in Höhe von umgerechnet mehr als 6,7 Milliarden Euro seien den Finanzbehörden nicht ordnungsgemäss gemeldet worden.

Zudem seien unter anderem Informationen über die Herkunft dieser Gelder nicht weitergegeben worden, teilte die Finanzaufsicht mit. Westpac-Chef Peter King entschuldigte sich für die «Versäumnisse» der Bank. Das Geldhaus wolle sicherstellen, dass sich die Fehler nicht wiederholen. Der Geldwäscheskandal war erstmals Ende 2019 ans Licht gekommen.

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