Der australische Bundesstaat Westaustralien mit der Metropole Perth wird wohl erst im kommenden Jahr wieder seine Grenzen für den Rest des Landes öffnen.
Australien
Eine Person wird in Australien gegen das Coronavirus geimpft. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Westen Australiens will sich wegen des Coronavirus vom Rest des Landes abschotten.
  • Erst wenn 80 Prozent der Bevölkerung geimpft seien, will man die Grenzen wieder aufmachen.
  • Die Regierung rechnet damit, dass das frühestens 2022 der Fall sein wird.

Erst wenn 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung geimpft seien, dürften Menschen aus Regionen mit besonders hohen Infektionszahlen wie New South Wales, Victoria und Australian Capital Territory (ACT) wieder in den Bundesstaat einreisen, sagte Regional-Premierminister Mark McGowan am Montag.

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"Verliert die Hoffnung nicht" mahnt ein Schild an der Guildford Road in Perth. - sda - Keystone/AAP/RICHARD WAINWRIGHT

Impfniveau zu tief

«Ich gehe davon aus, dass wir wieder öffnen werden, sobald wir ein sehr hohes Impfniveau erreicht haben», erklärte McGowan. «Ich erwarte, dass das irgendwann im nächsten Jahr der Fall sein wird.»

Die inneraustralischen Grenzen sind seit Beginn der Pandemie immer wieder kurzfristig bei Corona-Ausbrüchen geschlossen worden. Die internationalen Grenzen sind schon seit März 2020 mit wenigen Ausnahmen dicht.

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In Melbourne werden Personen bei einem Pop-Up-Stand auf das Coronavirus getestet. - sda - Keystone/AAP/JAMES ROSS

Australien mit seinen 25 Millionen Einwohnern war dank strenger Regeln und seiner isolierten Insellage lange Zeit erfolgreich im Kampf gegen das Virus. Für die in einigen Regionen seit Wochen steigenden Zahlen machen Experten vor allem die Delta-Variante und die schleppend angelaufene Impfkampagne verantwortlich.

Die Regierung von New South Wales mit der Millionenstadt Sydney hatte vergangene Woche eingeräumt, dass die Null-Covid-Strategie, die Australien lange verfolgt hatte, gescheitert sei. «Es ist unmöglich, die Delta-Variante zu eliminieren», sagte Regional-Premierministerin Gladys Berejiklian.

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