Wahlen auf den Philippinen 2016: 250 Sitze werden neu vergeben

Keystone-SDA
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Philippinen,

Die Hälfte der Amtszeit des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte (74) ist vorüber. Heute werden daher 250 Sitze im Parlament neu vergeben.

wahlen auf den philippinen 2016
Junge Männer gehen auf der Insel Siargao an Wahlplakaten vorbei. Auf den Philippinen werden am 13.05.2019 zur Hälfte der Amtszeit von Präsident Duterte mehr als 250 Sitze im Parlament neu vergeben. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 13. Mai werden mehr als 250 Sitze im Senat neu vergeben.
  • Die Wahlen zur Halbzeit des derzeitigen Präsidenten haben begonnen.

Auf den Philippinen haben am Montag Parlamentswahlen begonnen. Zur Hälfte der Amtszeit von Präsident Rodrigo Duterte (74) werden mehr als 250 Sitze im Senat und Repräsentantenhaus neu vergeben. Nach den Umfragen kann das Lager des international umstrittenen Staatschefs mit einem guten Ergebnis rechnen.

Trotz massiver Kritik aus dem Ausland sind die meisten Philippiner mit Duterte zufrieden. Besonders Dutertes harter Kurs gegen tatsächlich oder vermeintliche Drogenkriminelle wird vom Ausland kritisiert. Der Präsident selbst steht nicht zur Wahl. Die Amtszeit des 74-Jährigen dauert noch bis 2022.

Wahlen auf den Philippinen
Rodrigo Duterte, Präsident der Philippinen, spricht im Rahmen des 117. Jubiläums der philippinischen Polizei zu Polizeibeamten. - dpa

Duterte-Lager liegt trotz Kritik vorne

Insgesamt sind in dem südostasiatischen Staat aus mehr 7500 Inseln über 61 Millionen Menschen wahlberechtigt. Sie entscheiden über mehr als 240 Sitze im Repräsentantenhaus und die Hälfte der 24 Sitze im Senat.

Zudem werden mehr als 18'000 Provinz- und Gemeinderäte gewählt. Nach den Umfragen liegt das Duterte-Lager insgesamt vorn. Der Präsident war in den vergangenen Wochen oft im Wahlkampf unterwegs.

Für den Senat kandidieren auch mehrere Duterte-Vertraute wie sein ehemaliger Berater Christopher Go und der frühere Polizeichef Ronald Dela Rosa. Der Ex-Polizist hatte sich im sogenannten «Krieg gegen Drogen» einen Namen gemacht. Seit Dutertes Amtsantritt 2016 gab es dabei nach offiziellen Zahlen mehr als 5000 Tote, vor allem in Armenvierteln. Menschenrechtler vermuten, dass es in Wahrheit bereits mehr als doppelt so viele sind.

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