Im Zuge des Ausnahmezustands auf den Malediven ruft das Eigenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA zur Vorsicht auf.

Der Präsident des südasiatischen Inselstaates, Abdulla Yameen Abdul Gayoom, hatte am Montag wegen Unruhen in Malé einen Ausnahmezustand für 15 Tage ausgerufen. Dieser erlaubt es den Sicherheitskräften, strenger gegen Oppositionelle vorzugehen. Der langjährige Präsident Maumoon Abdul Gayoom, ein Halbbruder des derzeitigen Staatschefs, und zwei Richter des Obersten Gerichts wurden festgenommen (Nau berichtete).

Ausnahmezustand auf Malediven.
Ausnahmezustand auf Malediven. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das EDA warnt vor Reisen auf die Malediven.
  • Es müsse vermehrt mit gewalttätigen Demonstrationen und Verhaftungen gerechnet werden.

Nun reagiert das Eidgenössische Amt für auswärtige Angelegenheiten und gibt eine Reisewarnung für die Malediven raus. Wie das Amt auf seiner Homepage schreibt, erlaubt es der Ausnahmezustand der Regierung, bei Bedarf verschiedene Massnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel die Versammlungs- und Bewegungsfreiheit einzuschränken. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Telefon- und Internetverbindungen zeitweise eingeschränkt werden.

Im Zusammenhang mit der in der Hauptstadt Male erwarteten Demonstrationen warnt das EDA vor kriminellen Banden und Gewalttaten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EDA