Wegen einer Verletzung am Knie und an der Wirbelsäule wird Viktor Janukowitsch den letzten Gerichtstermin im Prozess gegen ihn verpassen.

Wegen einer Verletzung wird der ukrainische Ex-Präsident Viktor Janukowitsch den letzten Gerichtstermin im Prozess gegen ihn verpassen. Sein Klient habe sich am Knie und an der Wirbelsäule verletzt und sei in ein Spital gebracht worden, sagte der Anwalt Alexander Goroschinski am Sonntag der Agentur Tass. Er könne deshalb am Montag nicht persönlich zu den Vorwürfen wegen Hochverrats Stellung beziehen. Es ist der letzte Gerichtstermin vor dem Urteilsspruch.

Das russische Boulevardblatt «Komsomolskaja Prawda» berichtete, dass der 68-jährige Janukowitsch sich bei einem Tennisspiel in einem Moskauer Vorort verletzt habe. Der Anwalt nannte jedoch keine Details. Janukowitsch steht seit 2016 wegen Hochverrats vor Gericht.

Die Kiewer Anklage stützt sich in erster Linie auf ein Schreiben, in dem der Politiker den russischen Präsidenten Wladimir Putin um die Entsendung von Truppen bittet. Aus Sicht der Anklage hat Moskau damit die Annexion der Halbinsel Krim legitimiert. Janukowitsch war 2014 nach den Protesten in der Ukraine nach Moskau geflohen und später seines Amtes enthoben worden.

Janukowitsch war im Prozess per Videokonferenz befragt worden. Er weist die Vorwürfe als politisch motiviert zurück.

Viktor Janukowitsch winkt.
Der Prozess wurde in Abwesenheit von Viktor Janukowitsch seit Mai 2017 geführt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Viktor Janukowitsch hat sich beim Tennisspielen am Knie und an der Wirbelsäule verletzt.
  • Darum kann der Ex-Präsident der Ukraine nicht am Prozess wegen Hochverrats teilnehmen.
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