Vier Menschen aus Papua-Neuguinea haben ein Bootsunglück im Pazifik überlebt - und anschliessend mehr als einen Monat lang auf dem Ozean ausgeharrt.
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Nach einem Bootunglück im Pazifik überlebten vier Menschen über einen Monat lang auf offener See. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vier Menschen überlebten auf dem Pazifik mehr als einen Monat nach einem Bootsunglück.
  • Die Schiffbrüchigen ernährten sich von Kokosnüssen und tranken Regenwasser.
  • Acht weitere Bootsinsassen sind beim Unglück ums Leben gekommen.

Vier Menschen überlebten nach einem Bootsunglück über einen Monat auf offenem Meer. Während der 32 Tage hätten sich die zwei Männer, eine Frau und eine Zwölfjährige von Kokosnüssen und Regenwasser ernährt. Dies berichtete die Zeitung «Solomon Star News» am Mittwoch. Acht weitere Bootsinsassen, darunter ein Baby, waren bei dem Bootsunglück Ende Dezember ums Leben gekommen.

Wollten für Weihnachten zu den Carteret-Inseln fahren

Dem Zeitungsbericht zufolge begann die Reise der zwölfköpfigen Gruppe am 22. Dezember auf der östlich der Hauptinsel von Papua-Neuguinea gelegenen Insel Bougainville. Die Menschen hatten demnach vor, Weihnachten auf den etwa 100 Kilometer entfernten Carteret-Inseln zu verbringen.

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Auch vorbeifahrende Fischerboote haben die Schiffsbrüchigen nicht bemerkt. - Keystone

Doch nach Angaben des Überlebenden Dominic Stally kenterte das Boot - mehrere Insassen ertranken. Der restlichen Gruppe gelang es demnach, sich zurück in das Boot zu retten. Im Laufe der Wochen seien jedoch weitere Menschen gestorben.

«Ein Paar starb und hat sein Baby hinterlassen. Ich habe das Baby gehalten, bis es später ebenfalls gestorben ist», sagte Stally laut «Solomon Star News».

Fischerboote bemerkten Schiffbrüchige nicht

Immer wieder seien Fischerboote vorbeigefahren, ohne die Schiffbrüchigen zu bemerken, sagte Stally. Am 23. Januar seien er und seine drei Begleiter schliesslich vor der Küste Neukaledoniens gerettet worden.

Dieser Ort liegt mehr als 2000 Kilometer von ihrem Ausgangspunkt entfernt. Ihre Retter brachten die Menschen in die Hauptstadt der Salomoninseln, Honiara. Dort wurden sie wegen Dehydrierung behandelt.

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