In Australien muss erstmals ein Mensch wegen Verstosses gegen die Corona-Beschränkungen in Haft. Er besuchte seine Freundin trotz der Quarantäne.
sydney australien
Auch Sydney ist im Lockdown. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Australien verstiess ein Mensch gegen die Beschränkungen wegen des Coronavirus.
  • Deshalb muss der 35-Jährige nun ins Gefängnis.
  • Er schlich sich mehrfach aus der Quarantäne, um seine Freundin zu besuchen.

In Australien muss erstmals ein Mensch wegen Verstosses gegen die Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus ins Gefängnis: Der 35-jährige Jonathan David trat am Mittwoch eine einmonatige Haftstrafe an. Er hatte sich wiederholt aus der Quarantäne geschlichen, um seine Freundin zu besuchen.

David war mehrfach über den Notausgang aus der vorgeschriebenen Quarantäne in einem Hotel in Perth entkommen. Dies teilte die Polizei des Bundesstaats West Australia mit. Dabei wurde er allerdings von den Überwachungskameras erfasst und Anfang des Monats festgenommen. Neben der Gefängnisstrafe wurde ihm eine Geldstrafe von umgerechnet 1170 Euro auferlegt.

Australier vermisste Freundin

Vor Gericht gab David an, dass er zunächst das Gesetz missachtet habe, um Essen zu besorgen. Stunden später habe er erneut das Hotel verlassen, weil er seine Freundin vermisste, berichtete der Fernsehsender Seven News.

David war Ende März aus dem Bundesstaat Victoria nach Perth gereist und musste den Ausgangsbeschränkungen folgend 14 Tage in Quarantäne. Wäre er im Hotel geblieben, hätte er es am Montag ganz offiziell verlassen dürfen.

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