Nach den Sanktionen gegen Russland fürchten Länder einen Öl-Mangel. Venezuela nutzt die Chance, sich auf dem internationalen Ölmarkt zu präsentieren.
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Venezuelas Präsident Nicolás Maduro. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Venezuela möchte seine Ölproduktion erhöhen.
  • Nach derzeitigen Erkenntnissen verfügt das Land über die grössten Ölreserven der Welt.
  • Letztlich sank die Produktion aufgrund von Sanktionen, Missmanagement und Korruption.
  • Angesichts des Ukrainekriegs erhofft sich Venezuela neue Chancen auf dem Energiemarkt.

Venezuela will seine Ölproduktion deutlich erhöhen. Der Staatskonzern PDVSA solle bis Ende des Jahres wieder zwei Millionen Fass (je 159 Liter) Rohöl pro Tag fördern. Das sagte Präsident Nicolás Maduro am Mittwoch. Auch die Produktion von Rohölderivaten und Gas soll im laufenden Jahr angekurbelt werden.

Der südamerikanische Krisenstaat verfügt nach derzeitigen Erkenntnissen über die grössten Ölreserven der Welt. Wegen Sanktionen, Missmanagement und Korruption war die tägliche Fördermenge allerdings auf zuletzt 668'000 Fass Öl pro Tag gesunken. Vor 20 Jahren waren noch fast drei Millionen Fass Öl pro Tag auf dem südamerikanischen Land gefördert worden.

Venezuela erhofft sich neue Chancen

Angesichts der Sanktionen gegen Russland erhofft sich die Regierung in Caracas offenbar neue Chancen auf dem internationalen Energiemarkt. Die Vereinigten Staaten verboten zuletzt den Import von russischem Öl.

Am Wochenende kam es in Caracas zu einem Treffen zwischen Regierungsvertretern aus den USA und Venezuela. Die Vereinigten Staaten haben allerdings auch eine ganze Reihe von Sanktionen gegen die autoritäre Maduro-Regierung verhängt.

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