US-Verteidigungsminister berät mit Südkorea über Sicherheitsfragen
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ist zu jährlichen bilateralen Sicherheitsberatungen in Südkorea eingetroffen. Ein wichtiges Thema ist das Atomwaffenarsenal des abgeschottenen kommunistischen Regimes in Nordkorea.

Das Wichtigste in Kürze
- Austin twitterte am Mittwoch nach der Landung auf dem südlich von Seoul gelegenen US-Luftwaffenstützpunkt Osan, es sei wichtig, eine freie und offene Region Indopazifik zu erhalten.
Dazu müsse Amerika im Gleichschritt mit Alliierten und Partnern wie der Republik Korea zusammenarbeiten.
Im Mittelpunkt seines für Donnerstag in Seoul geplanten Treffens mit seinem Kollegen Suh Wook steht neben der Allianz beider Länder die Koordinierung ihrer Nordkorea-Politik. Es ist laut Pentagon das 53. Treffen der regulären Sicherheitsberatungen beider Länder.
Bei einem Besuch in Südkorea im März hatten Austin und US-Aussenminister Antony Blinken bekräftigt, weiter das Ziel einer «kompletten Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel» zu verfolgen. Unter Denuklearisierung verstehen beide Länder die vollständige Abrüstung des nordkoreanischen Atomwaffenarsenals.
Die Verhandlungen der USA mit der weitgehend isolierten Regierung Nordkoreas kommen seit mehr als zweieinhalb Jahren nicht mehr voran. Vor wenigen Wochen hatte Nordkorea Langstreckenraketen getestet, die 1500 Kilometer weit fliegen sollen und angeblich Atomsprengköpfe tragen können.
Ein weiteres Thema wird die geplante, aber immer wieder verschobene Übergabe der Befehlsgewalt über die gemeinsamen Truppen von den US-Streitkräften an Südkorea - für den eines neuen Kriegs auf der koreanischen Halbinsel. Zurzeit dienen 28 500 US-Soldaten in Südkorea. Das Land hatte das Kommando an die von den USA angeführten UN-Streitkräfte während des Korea-Kriegs (1950-53) abgetreten. Seoul hat die Befehlsgewalt in Friedenszeiten inne.