Drei vor fast zwei Monaten in Haiti entführte Ausländer sind freigelassen worden. «Die Freigelassenen sind in Sicherheit und scheinen in guter Verfassung zu sein», teilte die US-Hilfsorganisation Christian Aid Ministries am Montag mit.
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In Haiti wurden Autos in Brand gesetzt. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Weitere Angaben machte die christliche Vereinigung zunächst nicht.

Im November waren bereits zwei Geiseln auf freien Fuss gesetzt worden. Weitere zwölf Menschen befinden sich weiterhin in der Gewalt der Entführer.

Mitte Oktober waren in dem Karibikstaat 17 Missionare und Angehörige von der kriminellen Bande 400 Mawozo verschleppt worden. Bei den Geiseln handelte es sich um zwölf Erwachsene und fünf Kinder - bis auf eine Person aus Kanada stammen alle aus den Vereinigten Staaten.

Haiti, das ärmste Land des amerikanischen Kontinents, wird seit Jahren von politischem Chaos und krimineller Gewalt geplagt. Anfang Juli wurde Staatspräsident Jovenel Moïse in seiner Residenz erschossen, die Hintergründe sind bis heute ungeklärt. Kriminelle Banden kontrollierten vor allem rund um die Hauptstadt Port-au-Prince grosse Gebiete. Vor allem Lösegelderpressungen nehmen zu. Nach Angaben der UN stieg die Zahl der Entführungen 2020 gegenüber dem Vorjahr um 200 Prozent.

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