US-Finanzministerin Janet Yellen besucht China, um die wirtschaftlichen Beziehungen zu stärken.
US-Finanzministerin Janet Yellen kommt in Peking an. Foto: Mark Schiefelbein/AP POOL/AP/dpa
US-Finanzministerin Janet Yellen kommt in Peking an. Foto: Mark Schiefelbein/AP POOL/AP/dpa - sda - Keystone/AP POOL/AP/Mark Schiefelbein

US-Finanzministerin Janet Yellen hat einen mehrtägigen Besuch beim wirtschaftlichen und politischen Konkurrenten China begonnen. Die US-Politikerin landete am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) in der südchinesischen Industriehochburg Guangzhou, wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete. Yellen will nach eigenen Angaben Vertreter von US-Firmen und der chinesischen Regierung treffen.

«Während meiner Zeit in China werde ich mich darauf fokussieren, eine gesunde Wirtschaftsbeziehung voranzutreiben», schrieb sie vor ihrer Ankunft auf der Plattform X, vormals Twitter. In Peking ist für Sonntag auch ein Gespräch mit Ministerpräsident Li Qiang geplant. Yellens Ministerium verantwortet die Finanz- und Wirtschaftspolitik.

Ihr Besuch folgt wenige Tage nach einem fast zweistündigen Telefonat zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staats- und Regierungschef Xi Jinping, das die US-Seite als «offen und konstruktiv» bezeichnete. Darin sprachen die Staatschefs der grössten und zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt auch über ihre wirtschaftliche Konkurrenz.

Biden äussert Bedenken gegenüber Chinas Handelspolitik

«Präsident Biden brachte auch die anhaltende Besorgnis über die unfaire Handelspolitik und die nicht marktwirtschaftlichen Praktiken der Volksrepublik China zum Ausdruck, die amerikanischen Arbeitnehmern und Familien schaden», hiess es danach von der US-Regierung. Der Präsident habe ausserdem betont, die USA würden weiterhin die notwendigen Vorkehrungen treffen, «um zu verhindern, dass fortschrittliche US-Technologien zur Untergrabung unserer nationalen Sicherheit eingesetzt werden».

Xi bemerkte in dem Telefonat laut offiziellen Angaben, dass jene US-Massnahmen Chinas Entwicklung in Handel und Technologie unterdrückten und Washington immer mehr chinesische Firmen auf die Sanktionsliste setze. Das schaffe Risiken. China sei für eine Kooperation zum Wohle beider Seiten bereit, aber werde nicht zusehen, wenn die USA die Entwicklung Chinas in Schach hielten.

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