US-Vizepräsident Mike Pence hat in einer stark pro-israelischen Rede den Umzug der US-Botschaft nach Jerusalem noch vor Ende 2019 zugesichert. Bei der Ansprache am Montag im Parlament in Jerusalem rief er gleichzeitig die Palästinenser dazu auf, wieder in Friedensgespräche mit Israel einzusteigen.
Mike Pence (vorne) mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.
Mike Pence (vorne) mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Botschaft in Israel soll bis Ende 2019 nach Jerusalem umziehen.
  • Mike Pence zeigt sich in seiner Rede stark pro-israelisch.
  • Die Palästinenser kritisieren den Besuch des US-Vizepräsidents scharf.

Die Palästinenserführung boykottiert den Besuch von Pence. Die USA haben sich aus ihrer Sicht als neutraler Vermittler disqualifiziert, weil sie Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt haben.

Pence stellt sich in einer Rede vor dem Parlament in Jerusalem an die Seite Israels - und fordert die Palästinenser auf, erneut in Friedensgespräche einzusteigen. Palästinenserpräsident Abbas wirbt indes in Brüssel für die Anerkennung eines Staates Palästina.

Jerusalem gilt als zentraler Streitpunkt zwischen Israel und den Palästinensern. Diese sehen Ost-Jerusalem als künftige Hauptstadt für einen unabhängigen Staat Palästina. Die Israelis beanspruchen hingegen die ganze Stadt für sich. Nach der umstrittenen US-Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt war es Anfang Dezember zu Unruhen in den Palästinensergebieten gekommen.

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