Im südindischen Bundesstaat Kerala haben die Überschwemmungen und Erdrutsche weitere Todesopfer gefordert.
Wasserkrise
Erdrutsche und Überschwemmungen fordern in Indien mehrere Todesopfer. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Überschwemmungen und Erdrutschen steigt die Anzahl Todesopfer in Indien weiter an.
  • Mittlerweile haben die Unwetter laut Behörden mindestens 37 Menschen das Leben gekostet.

Die Überschwemmungen und Erdrutsche im südindischen Bundesstaat Kerala haben bereits mindestens 37 Menschen das Leben gekostet. Rund 36'000 Menschen seien aus ihren Häusern geflohen, teilte die Regierung von Kerala am Samstag mit. Der wegen seiner Traumstrände und malerischen Teeplantagen bei Touristen beliebte Bundesstaat leidet in diesem Jahr unter besonders heftigen Monsun-Regenfällen.

Nach Angaben eines Behördenvertreters wurden in Kerala 350 Notunterkünfte eingerichtet. Soldaten halfen bei den Rettungsarbeiten. Die Behörden öffneten die Tore von 27 Wasserspeichern, um überschüssiges Wasser abfliessen zu lassen.

«Unser Staat befindet sich mitten in einem nie dagewesenen Flut-Chaos», schrieb der Regierungschef von Kerala, Pinarayi Vijayan im Kurzbotschaftendienst Twitter. «Die Katastrophe hat unermessliches Leid und Verwüstung angerichtet», fügte er hinzu. «Viele sind gestorben. Hunderte Häuser wurden vollständig zerstört.» Vijayan lobte die Arbeit der Rettungskräfte, die auch aus anderen Bundesstaaten in die Überschwemmungsgebiete gekommen waren.

Die US-Botschaft in Indien riet von Reisen in die betroffenen Regionen ab. Nach offiziellen Angaben besuchten im vergangenen Jahr mehr als eine Million ausländische Touristen Kerala.

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