Die UNO plant im Jemen eine humanitäre Luftbrücke für den Transport von Krebspatienten und Menschen mit chronischen oder angeborenen Krankheiten.
Zehn Prozent der Uno-Mitarbeiter berichteten von unangemessenen Berührungen.
Zehn Prozent der Uno-Mitarbeiter berichteten von unangemessenen Berührungen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vereinten Nationen planen im Jemen eine humanitäre Luftbrücke für sechs Monate.
  • Dadurch werden Schwerkranke in geeignete Einrichtungen zur Weiterbehandlung gebracht.

Die Vereinten Nationen planen im Jemen eine humanitäre Luftbrücke für den Transport von Schwerkranken. Damit solle Krebspatienten und Menschen mit chronischen oder angeborenen Krankheiten geholfen werden, «die Behandlung zu bekommen, die sie brauchen», sagte der für den Jemen zuständige Vertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Nevio Zagaria, am Sonntag. Die Luftbrücke soll demnach zunächst für sechs Monate in Betrieb gehen.

Durch die Luftbrücke sollen die Patienten in geeignete Einrichtungen zur Weiterbehandlung gebracht werden. Wohin sie geflogen werden sollen, erklärte die WHO zunächst nicht. Als mögliche Krankheitsbilder nannte Zagaria Leukämie, Schilddrüsen- oder Gebärmutterhalskrebs. Auch Patienten, die auf eine Transplantation angewiesen seien, könnten ausgeflogen werden.

Im Jemen herrscht seit 2014 ein Bürgerkrieg, in dem nach UN-Angaben bereits etwa 10'000 Menschen getötet wurden, unter ihnen tausende Zivilisten. In dem Land sind 22 Millionen Menschen auf irgendeine Art von humanitäre Hilfe angewiesen

Der UN-Jemen-Gesandte Martin Griffiths traf am Sonntag in der von Rebellen kontrollierten Hauptstadt Sanaa ein. Er will einen neuen Anlauf für Friedensgespräche zwischen der Regierung und den Huthi-Rebellen nehmen.

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