Ein Uno-Hilfskonvoi ist im Januar von Jordanien aus gestartet. Erst jetzt erreicht er sein Ziel: Das syrische Flüchtlingslager Rukban.
Ein jordanischer Soldat steht an der Grenze zu Syrien, nahe des Flüchtlingslagers Rukban.
Ein jordanischer Soldat steht an der Grenze zu Syrien, nahe des Flüchtlingslagers Rukban. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Flüchtlingslager Rukban fehlen Nahrungsmittel und Medizin.
  • Die syrische Armee hatte das Lager abgeriegelt.

Erstmals seit Januar hat ein Uno-Hilfskonvoi das syrische Flüchtlingslager Rukban erreicht. Ein Mitglied der Verwaltung des an der Grenze zu Jordanien gelegenen Lagers sagte Reuters, die ersten Lkw seien am Samstag eingetroffen.

Eigentlich sollte der Konvoi schon vor einer Woche eintreffen, nachdem die Regierung in Damaskus ihre Genehmigung erteilt hatte. Logistische und Sicherheitsgründe verzögerten nach Uno-Angaben aber die Hilfslieferung.

Eine von den USA unterstützte Rebellengruppe kontrolliert das Gebiet. Im Oktober hatte die syrische Armee das Lager abgeriegelt mit der Begründung, man wolle Schmuggler und Händler daran hindern, dort Geschäfte zu machen.

Lebensbedrohlich geschwächt

In dem Lager in der Wüste leben mehr als 50'000 Flüchtlinge des syrischen Bürgerkriegs. Nach Uno-Darstellung sind in dem Camp Tausende Menschen wegen fehlender Nahrungsmittel und Medizin lebensbedrohlich geschwächt.

Der Konvoi im Januar war von Jordanien aus gestartet. Seither hat das Königreich jedoch die Grenze für Hilfskonvois gesperrt. Es weist jede Verantwortung für die Zustände im Lager jenseits der Grenze zurück.

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