Die UN-Friedensmission in Mali wird offiziell am 31. Dezember beendet.
Die Bundeswehr ist in Mali an der UN-Friedensmission beteiligt. Die europäische Ausbildungsmission EUTM wird jedoch weitgehend gestoppt.
Malis Militärregierung hat den Abzug aller rund 12'000 UN-Friedenssoldaten gefordert. (Archivbild) - Kay Nietfeld/dpa

Für die UN-Friedensmission im westafrikanischen Mali (Minusma) hat es am Montag in der Hauptstadt Bamako eine Abschlusszeremonie gegeben. Offiziell soll die Mission am 31. Dezember beendet werden, teilte Sprecherin Myriam Dessables mit.

Die Zeremonie sei eine symbolische Geste gewesen, hiess es. Am Samstag hatte die UN-Mission, die vor rund zehn Jahren zur Stabilisierung des in der Sahelzone liegenden Landes geschaffen wurde, ihren Stützpunkt in der Stadt Sévaré geschlossen. Dies sei den Angaben zufolge das letzte UN-Lager im Zentrum Malis gewesen. Auch von Stützpunkten im umkämpften Norden des Staats ist die Mission in den vergangenen Wochen bereits abgezogen.

Gefahr durch Terrorgruppen und separatistische Rebellen

Malis Militärregierung hatte Mitte Juni den Abzug aller rund 12'000 UN-Friedenssoldaten gefordert und zuvor schon verstärkt die Zusammenarbeit mit Russland ausgebaut. Der UN-Sicherheitsrat brachte dann ein Ende der Minusma auf den Weg.

Islamistische Terrorgruppen, die teils mit Al-Kaida und der Terrormiliz Islamischer Staat verbündet sind, breiten sich in Mali und seinen Nachbarstaaten aus. Auch ein Konflikt zwischen dem Staat und separatistischen Tuareg-Rebellen droht erneut auszubrechen.

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