Am Montag wurde die Regierung in Burkina Faso vom Militär gestürzt. Das Uno-Menschenrechtsbüro fordert die Widerherstellung der Demokratie.
Burkina Faso
Eine Strasse in Burkina Faso. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag kam es in Burkina Faso zu einem Militärputsch.
  • Das UN-Büro fordert die Rückkehr der Demokratie sowie die Freilassung des Präsidenten.
  • Auch das Aussendepartement EDA hat sich in einem Tweet geäussert.
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Nach dem Militärputsch in Burkina Faso hat das Uno-Menschenrechtsbüro die Wiederherstellung der Demokratie gefordert. Auch die Schweiz sprach sich in einem Tweet des Aussendepartementes EDA dazu aus.

«Wir drängen auf eine rasche Rückkehr zur verfassungsmässigen Ordnung», sagte eine Sprecherin der Uno-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, am Dienstag in Genf.

Sie forderte auch die Freilassung von Präsident Roch Marc Kaboré und von anderen politischen Würdenträgern, die festgenommen wurden.

Letzteres verlangt auch das Schweizer Aussendepartement EDA in einem Tweet vom Dienstag. Man verfolge die Entwicklung im Land mit Sorge, hiess es. Nebst der Rückkehr zur verfassungsmässigen Ordnung sollten alle Beteiligten die Menschenrechte respektieren und zum Dialog zurückfinden.

Präsident Kaboré am Montag gestürzt

Meuternde Soldaten hatten den umstrittenen Präsidenten am Montag gestürzt und die Macht in dem westafrikanischen Krisenstaat übernommen. Burkina Faso steckt vor allem wegen des zunehmenden islamistischen Terrors in der Sahelzone in einer schweren Krise. Viele Milizen, die zum Teil dem sogenannten Islamischen Staat (IS) oder der Terrororganisation Al-Kaida Treue geschworen haben, agieren in der Region. Auch langwierige Dürren und Hungersnöte machen dem verarmten Land zu schaffen.

Bachelet hatte bei ihrem Besuch in Burkina Faso im November 2021 noch die friedlichen Wahlen dort im Jahr 2020 gelobt. Die wachsende Frustration der Menschen über die sich verschlechternde Sicherheitslage sei spürbar gewesen, sagte die Sprecherin. Die Demokratie müsse geschützt werden, Menschen müssten in der Lage sein, ihre Beschwerden zu äussern und an einem Dialog teilzunehmen, um auf die Bewältigung der zahlreichen Krisen im Land hinzuarbeiten.

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