In Burkina Faso werden über 1,7 Millionen ausgeliefert. Hilfsorganisationen warnen davor, trotz der Ukraine-Krise die Sahel-Regionen nicht zu vernachlässigen.
burkina faso
Kinder in Burkina Faso. (Symbolbild) - Dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr als 1,7 Millionen Menschen in Burkina Faso werden intern ausgeliefert.
  • Die meisten Betroffenen, mit welchen gehandelt werden, sind Kinder.
  • Hilfsorganisationen warnen trotz der Ukrine-Krise die Sahel-Region nicht zu vergessen.

Mehr als 1,7 Millionen Menschen im westafrikanischen Burkina Faso gelten nach Angaben mehrerer Hilfsorganisationen als intern vertrieben.

In einer gemeinsamen Erklärung riefen am Donnerstag vier Hilfsorganisationen, dazu auf Geld für humanitäre Hilfe bereitzustellen. Dazu gehören die Norwegian Refugee Council (NRC), Action Against Hunger, Medecins du Monde Frankreich und Oxfam.

Die Sahel-Regionen dürfen nicht vergessen gehen

Mindestens zwei von drei Vertriebenen in Burkina Faso seien Kinder, erklärten die Hilfsorganisationen. Bislang sei erst die Hälfte der benötigten Summe finanziert. Trotz der Krise in der Ukraine dürfte man der Sahel-Region keine Mittel und Aufmerksamkeit entziehen, warnten die Hilfsorganisationen.

Das Land mit 21 Millionen Einwohnern befindet sich seit 2019 in einer schweren humanitären Krise. Bewaffnete Gruppen sind dort und in den benachbarten Ländern Mali und Niger aktiv. Zum Teil haben sie dem sogenannten Islamischen Staat (IS) oder der Terrororganisation Al-Kaida die Treue geschworen.

Auch langwierige Dürren und Hungersnöte machen dem trotz reicher Goldvorkommen verarmten Land zu schaffen. Seit einem Putsch im Januar regiert dort das Militär.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

OxfamStaat