China will mit einem U-Boot den gesunkenen Öltanker «Sanchi»​ untersuchen.
Nachdem der Tanker «Sanchi» gebrannt hatte, sank er.
Nachdem der Tanker «Sanchi» gebrannt hatte, sank er. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der gesunkene Öltanker «Sanchi» soll untersucht werden.
  • Die Taucher sollen mögliche Lecks verschliessen.

Wie das Pekinger Transportministerium am Mittwoch mitteilte, wurden Vorbereitungen getroffen, um das U-Boot zu entsenden. Zudem wurde ein Spezialschiff zur Unglücksstelle geschickt, das Verschmutzungen beseitigen soll. Die Hongkonger Zeitung «​South China Morningpost»​ berichtete zudem, es werde über den Einsatz von Tauchern nachgedacht, um mögliche Lecks im Schiff zu versiegeln.

Ozeanforscher warnten derweil, ausgetretenes Öl könnte Japans Küste und auch die Insel Jeju erreichen. Eine Simulation habe zudem ergeben, dass sich Verschmutzungen «viel weiter und schneller als bisher gedacht verteilen könnten», teilte das Nationale Zentrum für Ozeanographie in Grossbritannien mit.

Am Vortag hatten chinesische Behörden von mindestens zwei Ölteppichen gesprochen, die sich gebildet hätten. Umweltexperten warnten vor schwerwiegenden Folgen für die Natur, da das Schiff 136 000 Tonnen Ölkondensat geladen und 1000 Tonnen giftiges Schweröl als Treibstoff an Bord hatte.

Der iranische Tanker war vor etwa einer Woche rund 300 Kilometer östlich von der Hafenstadt Shanghai entfernt mit einem chinesischen Getreidefrachter kollidiert. Am Sonntag sank das Schiff. An Bord waren 30 Seeleute aus dem Iran und 2 aus Bangladesch, für die es laut iranischem Verkehrsministerium keine Hoffnung mehr gibt.

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