Nach dem gewaltigen Vulkanausbruch in Tonga dauern die Aufräumarbeiten an. Die Regierung erhält Unterstützung und Hilfsgüter aus Neuseeland.
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Aufräumarbeiten auf einer Strasse in Nuku'alofa. Knapp zehn Tage nach der Eruption eines Untersee-Vulkans vor Tonga ist der Flughafen des Südsee-Archipels wieder funktionsfähig. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ausbruch des Untersee-Vulkans richtete auf Tonga grosse Schäden an.
  • Aus Neuseeland ist bereits das dritte Schiff mit Hilfsgüter unterwegs Richtung Inselstaat.
  • Die Schulen sollen am Montag wieder öffnen.

Knapp zehn Tage nach dem gewaltigen Ausbruch des Untersee-Vulkans dauern die Aufräumarbeiten im Inselstaat Tonga an. Weite Teile des Archipels, darunter auch die Hauptinsel Tongatapu, sind noch immer von einer dicken Ascheschicht bedeckt.

Den Behörden zufolge hat der Ascheregen, der auf die Inseln niedergegangen ist, der Landwirtschaft schwer geschadet.

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Anwohner fegen Asche von einer Strasse nach dem Ausbruch eines unterseeischen Vulkans vor Tonga. - dpa

Geräte und Zubehör zur Bearbeitung von Gärten und Feldern würden besonders dringend benötigt. Damit die Menschen wieder selbst Nahrungsmittel anbauen könnten, zitierte der Sender «New Zealand Herald» am Montag die Regierung. Die Schulen sollen am kommenden Montag wieder öffnen.

Neuseeland schickte derweil ein drittes Marineschiff mit Hilfsmaterial in Richtung Tonga. Die «HMNZS Canterbury» werde in den nächsten Tagen im Archipel eintreffen, teilte die Regierung in Wellington mit.

Schwerste Eruption seit Jahrzehnten

Der unterseeische Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai, der nur 65 Kilometer nördlich von Tongas Hauptstadt Nuku'alofa liegt, war am 15. Januar ausgebrochen und hatte eine gigantische Wolke aus Asche und Gas kilometerweit in die Höhe geschleudert. Experten zufolge war es eine der weltweit schwersten Eruptionen seit Jahrzehnten.

Sie löste einen Tsunami aus, der den gesamten Pazifikraum alarmierte. Flutwellen erreichten sogar weit entfernte Regionen wie Alaska, Japan und Südamerika. Tongas Regierung bestätigte bislang drei Tote und mehrere Verletzte.

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