Tigerpopulation in Nepal in 12 Jahren fast verdreifacht
Gute Neuigkeiten: Nepal hat seine Population freilebender Tiger nach offiziellen Angaben in rund einem Jahrzehnt fast verdreifacht.

Das Wichtigste in Kürze
- Tiger gelten in Nepal als vom Aussterben bedroht.
- Nun hat sich die Population innert rund 12 Jahren fast verdreifacht.
355 Tiger. Auf diese Zahl kam Nepals Behörde für Nationalparks und Artenschutz bei ihrer jüngsten Zählung. 2009 seien es lediglich 121 Tiger gewesen, verkündet die Behörde am Welt-Tiger-Tag. Die Population hat sich demnach fast verdreifacht.
Die Grosskatzen sind vom Aussterben bedroht, doch langsam nimmt auch ihre weltweite Zahl laut Umweltstiftung WWF wieder zu.

«Wenn lokale Gemeinden, Regierungen und Naturschutzorganisationen an einem Strang ziehen, dann gelingt der Schutz des Tigers vor dem Aussterben.» Das sagte Michael Zika, Asien-Experte beim WWF Deutschland. Aber: «So sehr uns die neuen Zahlen aus Nepal freuen, bleibt die grösste Katze der Welt eine stark bedrohte Art.»
Nepal erreicht gesetztes Ziel im Tierschutz
Mit den nun veröffentlichten Resultaten erreichte das Land ein 12 Jahre altes Ziel. Dieses hatten sich damals Tiger-Staaten in Südasien, Südostasien, Russland und China gesetzt: Die Tigerzahl bis zum chinesischen «Jahr des Tigers» 2022 zu verdoppeln. Nepal habe dieses Ziel nach Indien als zweites Land erreicht, sagte ein WWF-Sprecher. In Indien lebten mit Abstand am meisten Tiger, rund 3000 Tiere.